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Aegerter und Mulhauser fanden keine passenden Lösungen

21.08.2016

Es gibt Wochenenden, wo einfach gar nichts passen will: Der 11. Lauf zur Moto2-Weltmeisterschaft in Brünn (Tschechien) wird der Schweizer Delegation nicht in guter Erinnerung bleiben. Am Samstag musste der schnellste Schweizer Vertreter, Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten), nach einem schrecklichen Sturz und einer schweren Gehirnerschütterung für das Rennen Forfait erklären, und die zwei Fahrer des carXpert Interwetten erzielten keinen einzigen Punkt. Dominique Aegerter und Robin Mulhauser, die zwei Piloten des Teams carXpert Interwetten, kamen im Rennen nicht über die Ränge 17 und 22 hinaus. Die Analyse von Frédéric Corminboeuf, dem Patron von CGBM Evolution, welche die beiden Teams unter einem Dach vereint, ist denn auch nicht besonders positiv: "Tom hat das Spital in Brünn am Sonntagmorgen verlassen, wo er über Nacht zur Beobachtung bleiben musste. Er muss sich jetzt ausruhen und ist deshalb im Hotel geblieben und nicht an die Strecke gefahren. Die Kopfschmerzen sind noch stark, auch der der linke Ellbogen ist arg geprellt, aber Tom hat keine Brüche erlitten. Tom wird direkt nach seiner Rückkehr neue Röntgenuntersuchungen machen lassen. Domi und Robin haben für den Regen am Sonntag keine passenden Lösungen gefunden. Seit dem Warm-Up hatten beide kein gutes Gefühl für ihre Motorräder. Wir haben eine Niederlage erlitten, aber nicht nur die Piloten, sondern auch das Team als Gesamtes. Wir müssen analysieren, was genau passiert ist und müssen unseren Piloten Motorräder vorbereiten, auf denen sie sich besser fühlen."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 17.) "Wenn man im Trockenen kein Gefühl für das Motorrad hat, wird es Regen doppelt schlimm. Brünn war ein enorm schwieriges Weekend. Ich fand keinen Grip, hatte null Vertrauen. Bei solchen Bedingungen kann man sich nicht frei fühlen. Ich musste das Gas früher schliessen als die andern, war überhaupt nicht in der Lage, mit ihnen zu kämpfen. Wir müssen jetzt intensiv weiterarbeiten. Erstens für die direkte Zukunft, also den GP von Grossbritannien in zwei Wochen, zweitens für die langfristige Planung des kommenden Jahres."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 22.) "Es widert mich an. Die ersten Runden waren ein Desaster. Ich startete ganz hinten, und in der Gischt der Vorderleute habe ich schlicht und einfach gar nichts gesehen. Ich fuhr im Schneckentempo. Dann brauchte ich lange, um an Jesko Raffin vorbeizukommen, der mit den gleichen Problemen kämpfte wie ich. Gegen Ende des Rennens konnte ich mich etwas lösen und habe Gardner eingeholt, ich kam aber nicht mehr an ihm vorbei."