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Weltmeisterschaft 2015: Start erfolgt!

27.03.2015

Es ist soweit: Die ersten offiziellen Rundenzeiten der Saison 2015 sind da. Unter dem Flutlicht - und einigen Regentropfen - auf dem Circuit von Losail im Königreich Katar, rund zwanzig Kilometer von der Hauptstadt Doha entfernt, fand der Start in die Moto2-WM-Saison statt. Nach den von äusserst schwierigen Witterungsbedingungen geprägten Winter- und Frühjahrstrainings konnten die Piloten endlich während eineinhalb Trainings-Sessionen von einer trockenen Piste und angenehmen Temperaturen (23 Grad um 22 Uhr) profitieren. Doch selbst in dieser Wüstengegend fielen in den letzten Minuten noch einige Regentropfen.

Bester Schweizer Fahrer des Tages war Thomas Lüthi, der die sechstbeste Zeit erzielte. Für seine Landsleute lief es weniger gut, alle waren nur in der zweiten Hälfte des Fahrerfeldes klassiert. Teamchef Frédéric Corminboeuf, gleichzeitig der Besitzer von CGBM Evolution mit den Teams Derendinger Racing Interwetten und Technomag Racing Interwetten, erklärte: "Wir wussten bereits vor der Anreise nach Katar, dass uns wegen des schlechten Wetters vor der Saison in Europa wichtige Testkilometer fehlten. Oder anders gesagt, haben wir hier in Katar mit den eigentlichen Tests begonnen, die wenigstens für Tom Lüthi an diesem ersten Tag gut gelaufen sind. Der Abstand zu den Schnellsten ist aber noch zu gross. Doch ich bin überzeugt, dass Tom sehr rasch noch mehr Boden gutmachen wird. Robin Mulhauser hat einen ganz schlechten Tag erwischt, zuerst gab es ein elektronisches Problem und dann im zweiten Training eine defekte Kupplung. Schade, Robin wäre sicher zu mehr fähig gewesen. Bleibt noch Dominique Aegerter: Wenn man ihm zuschaut, sieht man, dass er noch nicht locker auf der Motorrad sitzt. Es fehlt ihm noch das Vertrauen in die neue Maschine. Dennoch gibt es keine logische Erklärung, warum er nicht wieder in Kürze zu seiner üblichen Form zurückkehren sollte. Jeder weiss, wozu er fähig ist."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 25. Rang): "Ich bin noch sehr weit von der Spitze entfernt. Ich kann vor allem das nötige Tempo in den schnellen Kurven der Strecke nicht halten. Dafür müsste ich dem Motorrad freien Lauf lassen, und das schaffe ich im Moment noch nicht. Ich weiss leider nicht, ob das auf ein technisches oder ein psychisches Problem zurückzuführen ist. Ich hätte gerne selbst eine Antwort darauf. Ich habe das Gefühl, dass im Kopf alles stimmt, ich aber trotzdem nicht das umsetzen kann, was ich will. Natürlich ist jetzt der auf mir lastende Druck ziemlich gross. Ich bin ein Fahrer, der sehr viele Kilometer auf dem Motorrad braucht, aber das war leider in den letzten zwei Monaten wegen des schlechten Wetters nicht möglich. Heute haben wir an einigen Detaileinstellungen gearbeitet, morgen werden wir ein paar Sachen an der Geometrie ändern."

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 30. Rang): "Ich habe mich enorm auf das Fahren gefreut, aber heute war einfach nicht mein Tag. Schon nach der dritten Runde gab es die ersten Zündaussetzer, danach gab der Quickshifter, also der Schaltmechanismus, den Geist auf. Doch das war noch nicht alles. In der zweiten Session arbeitete die Kupplung von Beginn an nicht korrekt. Also fuhr ich ein erstes Mal an die Box, danach noch einmal. Dann fand man die Lösung. Mir blieben noch zehn Minuten, um eine anständige Zeit zu fahren, aber dann kam der Regen! Kurz: Das war ein Tag zum Vergessen."