Technomag, GP von Aragon, T. Lüthi, Top news

Tom Lüthi wird Achter in den ersten Trainings von Aragon

22.09.2017

Zwei Wochen nach dem historischen Schweizer Doppelsieg in Misano findet das nächste Rennen der Motorrad-Weltmeisterschaft im spanischen Aragón statt. Es ist das letzte Rennen auf europäischem Boden vor der traditionellen mehrwöchigen Überseetour mit den Grand Prix von Japan, Australien und Malaysia. Vor allem das erste Training am Vormittag des ersten Tages in Aragon war überraschenderweise von Regenschauern geprägt, dieses beendete Tom Lüthi (CarXpert Interwetten) auf dem ersten Platz, bevor er sich in etwas schnelleren, halb-trockenen Verhältnissen am Nachmittag mit dem achten Platz zufrieden geben musste. Die Bestzeit, aufgestellt von Mattia Pasini, war allerdings ebenfalls noch rund zwei Sekunden von den letztjährigen schnellsten Rundenzeiten entfernt. Eine starke Performance zeigte die Nachwuchshoffnung des Teams von CGBM Evolution, Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten). Er fuhr viele schnelle Runden und erreichte schlussendlich in der Gesamtklassierung dieses ersten Tages den 15. Platz, zehn Ränge vor seinem Zürcher Teamkollegen Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten). Die Tagesbilanz von Teamchef Frédéric Corminboeuf: «Wir haben heute Gutes und Schlechtes gesehen. Klar, ein Rückstand von einer Sekunde auf die Bestzeit, das ist viel. Aber wir wissen alle, dass die Verhältnisse sehr speziell waren. Ich habe grosses Vertrauen in Tom und sein Team, sie werden die richtige Lösung noch finden und morgen in der Qualifikation nachlegen. Wie immer wird das Rennen am Sonntag entschieden. Iker war stark, zeigte eine grosse Konstanz und war fähig, ganz alleine schnell zu fahren. Jesko zeigte ebenfalls gute Ansätze in einzelnen Sektoren, ich bin überzeugt, dass auch er auf dem richtigen Weg ist und noch immer vom Aufschwung, den er von Misano mitnehmen konnte, profitiert.»

Er hat gesagt…
Tom Lüthi (carXpert Interwetten, 8.):
«Ein spezieller Tag. Am Vormittag war die Strecke anfangs teilweise nass, teilweise trocken. In diesen Verhältnissen slidet der Hinterreifen im Nassen stark, dadurch steigt die Reifentemperatur und wenn man dann aufs Trockene kommt, verliert man an Grip. Am Schluss des ersten Trainings war es dann ganz nass, das machte es einfacher. Voraussichtlich sollte es morgen und am Sonntag besser sein, trotzdem ist es aber wichtig, auch im Nassen gut zu arbeiten. Am Nachmittag habe ich erst noch etwas gewartet, bevor ich rausgefahren bin. Ich bin dann direkt mit den Slicks raus und konnte schnell einen guten Rhythmus finden, irgendwann konnte ich mich aber nicht mehr verbessern. Dann, am Ende des Trainings, bin ich nochmals in die Box gefahren weil ich dachte, der Hinterreifen sei total zerstört. Das war er allerdings nicht, ich hatte schlichtweg keinen Grip mehr. Aber Gilles Bigot hat mich sofort verstanden. «Keine Panik!», hat er gesagt und das habe ich auch nicht.

Alcañiz (Spanien). GP von Aragon Moto2, erster Trainingstag (2 Sessionen): 1. Pasini (ITA, Kalex), 1’54.439 (159.700 km/h); 2. Morbidelli (ITA, Kalex), + 0,194; 3. Nakagami (JPN, Kalex), + 0.541; 4. Cortese (GER, Suter), + 0.766; 5. Corsi (ITA, Speed Up), + 0.834; 6. Oliveira (POR, KTM), + 0.915; 7. Navarro (SPA, Kalex), + 1.023; 8. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 1.182; 9. Vierge (SPA, Tech 3), + 1.319; 10. Quartararo (FRA, Kalex), + 1.343. Ferner: 12. Aegerter (SWI, Suter), + 1.405; 15. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.508; 25. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 2.141. 34 klassiert.