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Tom Lüthi (5.) geht aus der zweiten Reihe ins Rennen von Österreich

12.08.2017

Nachdem Tom Lüthi (CarXpert Interwetten) das dritte freie Training am Samstag-Vormittag beim GP von Spielberg am Red Bull Ring dominiert hat, muss er sich am Nachmittag im Qualifying mit der fünft-schnellsten Zeit zufrieden geben. Mit nur drei Zehntel Rückstand auf die Bestzeit hat der Schweizer beim Rennen am Sonntag, beim zehnten von insgesamt 18 Saisonrennen, aber durchaus ein Wort mitzureden. Eine gute Performance zeigte der junge Spanier Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten), der mit neun Zehntel Rückstand vom 20. Platz aus ins Rennen gehen wird, während sein Teamkollege Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten) noch keine gute Lösung gefunden hat und nach wie vor mit den sich stetig ändernden Gripverhältnissen kämpft. Frédéric Corminboeuf, der Manager der beiden Schweizer Teams, erklärt: «Die Qualifikation war die schlechteste Performance von Tom an diesem Wochenende, was bedeutet, dass wir aus der zweiten Reihe starten werden. Das wiederum zeigt unser Niveau, auf dem wir momentan arbeiten. Mit einem guten Start, wie er es im Moment oft zeigt, und seinem guten Rhythmus im Rennen bin ich aber überzeugt, dass wir uns noch nach vorne kämpfen können. Iker beendet diesen Tag mit neun Zehntel Rückstand. Er arbeitet gut, bestätigt seinen Fortschritt immer wieder und probiert viele neue Dinge aus. Im Hinblick auf das Rennen ist das super, sein nächstes Ziel sind nun die Top-15. Die nächsten zwei Rennen werden dann auf Circuits stattfinden, die er vom letzten Jahr bereits kennt. Von Jesko bin ich wiederum enttäuscht. Er hat das Motorrad, das Team und die körperliche Fitness um schnell zu sein. Er hat ausserdem in Qatar und Argentinien bereits gezeigt, dass er schnell sein kann. Trotzdem kriegt er den Kopf nicht frei. Wir müssen uns jetzt wirklich Fragen, wie wir weiterkommen und Lösungen für ihn finden.» 

Er hat gesagt…
Tom Lüthi (carXpert Interwetten, 5.):
«Natürlich würde ich morgen lieber in der ersten Reihe stehen. Aber auch der fünfte Platz ist OK. Im Vergleich zum Training am Vormittag hatte ich Probleme auf der Bremse und konnte mich nicht mehr viel verbessern. Ich war am Limit. Nun müssen wir uns noch die Frage bezüglich der Reifenwahl stellen: Pasini fuhr seine schnellsten Zeiten mit dem weicheren Pneu, Morbidelli, die anderen und auch ich fuhren mit beiden Pneus auf demselben Niveau. Die Abstände sind gering und vielleicht ist es gar nicht schlecht, nicht auf der Pole zu sein – so bin ich der Jäger, und nicht der Gejagte. Meine Taktik? Es wäre sicher ein Fehler, sich nur auf Morbidelli zu konzentrieren und jetzt schon auf den Titel fokussiert zu sein. Es bleiben noch immer acht Rennen. Und die gilt es zu gewinnen!»

Spielberg (Österreich). GP von Österreich Moto2, Qualifikation: 1. Pasini (ITA, Kalex), 1’29.394 (173.800 km/h); 2. Morbidelli (ITA, Kalex), + 0.001; 3. A. Marquez (SPA, Kalex), + 0.176; 4. Bagnaia (ITA, Kalex), + 0.187; 5. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 0.302; 6. Quartararo (FRA, Kalex), + 0.461; 7. I. Viñales (SPA, Kalex), + 0.474; 8. Oliveira (POR, KTM), + 0.604; 9. Vierge (SPA, Tech3), + 0.703; 10. Cortese (GER, Suter), + 0.707. Ferner: 14. Aegerter (SWI, Suter), + 0.853; 20. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 0.953; 31. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 2.431. 32 klassiert.