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Tom Lüthi (5.) startet aus der zweiten Reihe ins Rennen von Katalonien

10.06.2017

Ein weiterer heisser Tag hier in auf der Rennstrecke von Barcelona-Catalunya in Montmeló. Das Layout der Rennstrecke wurde nach dem gestrigen ersten Trainingstag geändert, da sich ein Grossteil der Rennfahrer über die neue Schikane beklagt hatten, die man – nach dem tödlichen Unfall von Luis Salom im letzten Jahr –  zur Strecke hinzugefügt hatte. Diese neue Schikane war für die Motorradfahrer zu eng, der Asphalt zu holprig. So wurde beim Treffen der Sicherheitskommission am Freitagabend beschlossen, dass man ab Samstag die «Formel 1-Schikane» fahren würde, so wie es auch letztes Jahr an den zwei Folgetagen des tragischen Unfalls der Fall war. Also begann auch Tom Lüthi (CarXpert Interwetten), der gestern genauso von der neuen Streckenführung enttäuscht war, seine Arbeit heute Samstag wieder bei Null. Dennoch hat der aktuell WM-Zweite mit seinem Team gute Arbeit geleistet und startet vom fünften Platz, somit aus der zweiten Startreihe, ins morgige Rennen (Start Moto2: 12:20 Uhr), nachdem er in seiner letzten schnellen Runde leider von seinen Konkurrenten behindert wurde. Ebenfalls positiv verlief dieser Tag für Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten) und Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten), worüber sich auch Frédéric Corminboeuf, der Inhaber von CGBM Evolution, freut, der die zwei Schweizer Moto2-Teams der Weltmeisterschaft führt: «Tom und sein Team haben heute sehr gute Arbeit geleistet, sodass wir morgen, trotz der schwierigen und komplizierten Trainings, aus der zweiten Startreihe ins Rennen gehen können. Wir werden im Warm-up versuchen, die Konstanz noch weiter zu verbessern, damit wir im Sinne der Meisterschaft das beste Resultat herausfahren können. Jesko ist es leider nicht gelungen, all seine Bestleistungen in ein und derselben Runde abzurufen, trotzdem ist er aber auf einem guten Weg. Wenn er morgen einen guten Start hat kann er durchaus um Punkte kämpfen. Iker muss man noch etwas Zeit lassen, obwohl ich doch mehr erwartet hätte, da er diese Strecke hier in Barcelona sehr gut kennt. Man darf dennoch nicht vergessen, dass er erst 17 ist und alle um ihn herum sehr viel von ihm erwarten. Ich hoffe nun auf ein starkes Rennen, das würde auch ihm gut tun.»

Er hat gesagt…
Thomas Lüthi (carXpert Interwetten, 5.):
«Die neue Streckenführung von heute ist etwas weniger schlecht als die von gestern. Das Problem auf dieser Strecke ist aber grundlegend: es wird Zeit, dass man den gesamten Asphat erneuert. Wir haben im Vergleich zum Training am Vormittag einen klaren Fortschritt gemacht, wie in Mugello hatte ich am Nachmittag einen guten Rhythmus. Dennoch war es für mich unmöglich, an die Zeit von Marquez heran zu kommen. Auf meiner letzten guten Runde hatte ich zwei starke erste Sektoren, leider wurde ich dann von Baldassari und Pons behindert, die auf der Ideallinie sehr langsam unterwegs waren. Mein Ziel war es, aus den ersten zwei Reihen zu starten – das haben wir geschafft. Nun müssen wir noch die richtige Reifenwahl treffen, da haben wir zwei zur Auswahl, zwischen denen beiden es aber keinen grosse Unterschied gibt. Wir müssen wohl einen kleinen Kompromiss eingehen, um die Renndistanz auch zu überstehen.»

Montmeló (Spanien). GP von Katalonien, erster Trainingstag: 1. A. Marquez (SPA, Kalex), 1’49.408 (153.100 km/h); 2. Pasini (ITA, Kalex), + 0.107; 3. Baldassari (ITA, Kalex), + 0.644; 4. Nakagami (JPN, Kalex), + 0.793; 5. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 0.798; 6. Morbidelli (ITA, Kalex), + 0.863; 7. Oliveira (POR, KTM), + 0.868; 8. Navarro (SPA, Kalex), + 0.938; 9. A. Pons (SPA, Kalex), + 1.007; 10. I. Viñales (SPA, Kalex), + 1.061. Ferner: 19. Aegerter (SWI, Suter), + 1.525; 24. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.779; 27. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.951. 32 klassiert.