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Lecuona entdeckt Misano, Mulhausers Moral im Keller

09.09.2016

Eine Woche nach seinem eindrücklichen Sieg beim Moto2-GP von Grossbritannien in Silverstone ist Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) bereits wieder in Misano (Italien) beim GP von San Marino & della Riviera de Rimini im Einsatz. Strahlender Sonnenschein umgab am ersten Tag den Circuit "Marco Simoncelli", nur wenige Kilometer von den Badestränden der Adria entfernt. Der Schweizer Spitzenpilot war erneut einer der starken Fahrer im Moto2-Feld. Lüthi beendete den Tag als Gesamtfünfter und war einer der beiden Fahrer, die ihre Bestzeit am Nachmittag nicht verbessern konnten. Dennoch hat sich Lüthi vollständig vom schweren Sturz vor knapp drei Wochen in Brünn erholt. Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) wäre gerne am Freitag morgen ins Training gestartet, doch die verantwortlichen GP-Ärzte erklärten ihn am Vorabend wegen seiner Schulterverletzung für "unfit". Also sass wie schon in Grossbritannien der junge Spanier Iker Lecuona auf seiner Kalex. Lecuona entdeckt in Misano erneut eine für ihn neue Strecke und zog sich am ersten Tag gut aus der Affäre. Schwieriger war es für Robin Mulhauser (carXpert Interwetten): in der leistungsmässig extrem dicht beieinanderliegenden Klasse reichte es für ihn nur für den letzten Platz. Die Tagesbilanz von CGBM Evolution-Teamchef Frédéric Corminboeuf, der die beiden Teams führt: "Für Tom war es ein guter erster Tag, er ist voll im Rhythmus. Wir haben viele unterschiedliche Sachen versucht. Wir sind hier unter Druck, denn Tom hat vor einer Woche in Grossbritannien gesiegt und natürlich wollen wir auf diesem hohen Level weitermachen. Iker hat ebenfalls gute Arbeit geleistet, seine Idealzeit aus den verschiedenen Sektoren hätte ihn auf den 18. Rang nach vorne gebracht. Er hat noch etwas Mühe, die Dinge Stück um Stück richtig zusammenzufügen, das ist natürlich auch auf seine mangelnde Erfahrung zurückzuführen. Robin haben wir ein einziges Ziel vorgegeben: dass er sich entspannt und die Freude am Fahren zurückgewinnt. Seine Moral ist im Keller und wir wissen, dass man so nicht schnell fahren kann."

Ils ont dit...

Iker Lecuona (carXpert Interwetten, 26.) "Ich fahre das erste Mal in Misano. Natürlich habe ich die Strecke mit der Spielkonsole studiert, um zu sehen, wo es langgeht, aber die Realität ist immer anders und das Streckenlayout ist nicht einfach. Die Piste ist ausgesprochen holprig, und es gibt einerseits sehr winklige und andererseits extrem schnelle Abschnitte. Man muss also beim Setup die goldene Mitte finden, aber dafür braucht es Erfahrung und ein Maximum an absolvierten Trainingsrunden."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 29.) "Ich kann einfach nicht so fahren wie gewünscht. Ich versuche, mich so stark wie möglich zu entspannen. Deshalb haben wir uns entschlossen, dass man mir während der Trainings teilweise die Rundenzeiten nicht mehr anzeigt, damit ich mich lockern kann. Aber auch das hat nichts gebracht. Am Nachmittag war es nicht ganz so schlimm, aber wirklich Spass habe ich im Moment beim Fahren nicht. Ich denke, dass ich einfach Zeit brauche, um mich moralisch wieder aufzubauen."