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Enttäuschter Tom Lüthi (4.) schaut nach vorne

24.09.2017

Als Vierter beim GP von Aragon musste sich Tom Lüthi (CarXpert Interwetten) einmal mehr dem Italiener und WM-Leader Franco Morbidelli geschlagen geben. Nach einem sehr guten Start konnte der Schweizer im Rennverlauf nicht mit der Spitze mithalten. Sein Abstand zum zukünftigen MotoGP-Teamkollegen hat sich damit von neun auf 21 Punkte vergrössert, während es in den verbleibenden Rennen noch 100 Punkte zu gewinnen gibt. 21., beziehungsweise 23. in diesem Rennen von Aragon wurden die Fahrer des Teams Garage Plus Interwetten, Iker Lecuona und Jesko Raffin. Teamchef der beiden Schweizer Teams in der Moto2-WM, Frédéric Corminboeuf, zieht das Fazit dieses heissen Tages, der aufgrund des starken Nebels am Vormittag mit grosser Verspätung begonnen hatte: «Über das gesamte Weekend fehlten uns mit Tom zwei, drei Zehntels-Sekunden auf die Spitze, das konnten wir auch im Rennen nicht gutmachen. Das, was wir am ersten Tag an Trainings verloren haben, hat uns wohl genau so am Sonntag gefehlt. Tom hat heute wichtige Punkte im Kampf um den Titel verloren, noch bleiben uns aber vier Rennen in denen wir zeigen können, was in uns steckt. Die Rennen unserer beiden weiteren Fahrern waren vergleichbar: Iker hatte einen guten Start und starke erste vier, fünf Runden. Dann hat er den Rhythmus und somit den Anschluss an die Gruppe, die um den zwölften bis 15. Platz kämpfte, etwas verloren. Jesko war am Anfang des Rennens verkrampft, konnte sich dann im zweiten Teil des Rennens aber entspannen und etwas zulegen. Zum Schluss fuhr er Zeiten, mit denen er eigentlich fähig wäre, um Punkte zu kämpfen.»

Er hat gesagt
Tom Lüthi (carXpert Interwetten, 4.):
«Ich hatte sehr zu beissen in diesem Rennen. Der Start war sehr gut, ich bin gut weggekommen, habe schnell reagiert. Dann ist Morbidelli vorne weggefahren und ich habe versucht, anzugreifen und dranzubleiben, auch später bei Pasini und Oliveira. Aber ich war total am Limit, mehr als der vierte Platz war einfach nicht drin. Es war schwierig, mit Speed aus den Kurven zu kommen und auf dem Hinterrad hatte ich wenig Grip. Die generelle Pace, die wir aber über das Wochenende aufgebaut haben, war für das Rennen einfach nicht schnell genug. Vor allem auf der Bremse, bei den Kurveneingängen musste ich viel riskieren. Das habe ich auch gemacht, konnte aber über die Distanz nichts mehr aufholen. Ich bin enttäuscht – aber wir müssen jetzt nach vorne schauen.»

Alcañiz (Spanien). GP von Aragon Moto2: 1. Morbidelli (ITA, Kalex), 21 Runden, 40’09.904 (159.200 km/h); 2. Pasini (ITA, Kalex), + 0.145; 3. Oliveira (POR, KTM), + 0.577; 4. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 4.180; 5. B. Binder (RSA, KTM), + 4.331; 6. Navarro (SPA, Kalex), + 7.328; 7. Corsi (ITA, Speed Up), 7.597; 8. Nakagami (JPN, Kalex), + 7.630; 9. Cortese (GER, Suter), + 10.973; 10. Bagnaia (ITA, Kalex), + 12.657; 11. Quartararo (FRA, Kalex), + 12.904; 12. Aegerter (SWI, Suter), + 16.107; 13. Baldassari (ITA, Kalex), + 21.243; 14. Vierge (SPA, Tech 3), + 21.314; 15. Manzi (ITA, Kalex), + 22.583. Ferner: 21. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 29.042; 23. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 31.765. 27 klassiert.

Weltmeisterschaftsstand (14/18): 1. Morbidelli, 248 Punkte; 2. Lüthi (carXpert Interwetten), 227; 3. Oliveira, 157; 4. A. Marquez (SPA, Kalex), 155; 5. Bagnaia, 130; 6. Pasini, 124; 7. Nakagami, 117; 8. Corsi, 95; 9. Aegerter, 92; 10. Binder, 67. Ferner: 24. Raffin (Garage Plus Interwetten), 11. 33 klassiert.