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Aegerter starker Fünfter

01.06.2014

Bei Dominique Aegerter erstaunt nichts mehr: Nach einem schwierigen ersten Trainingstag in Mugello holte er sich am Samstag in der Qualifikation den fünften Startplatz in der zweiten Startreihe für den GP von Italien, und obwohl er wusste, dass er am Sonntag im Rennen kaum das Tempo der Spitze würde mitgehen können, holte er sich den ausgezeichneten 5. Rang. Aegerter kämpfte wie ein Löwe, nach einem perfekten Start reihte sich der Technomag-carXpert-Pilot in der Spitzengruppe ein und hielt lange ganz vorne mit. Dank dieser aussergewöhnlichen Leistung liegt Aegerter nun gleichauf mit dem Spanier Maverick Viñales auf dem hervorragenden dritten WM-Zwischenrang der Moto2-Klasse. Robin Mulhauser, der zweite Pilot des Schweizer Moto2-WM-Teams, landete auf dem 30. Rang.

Dominique Aegerter (5. Rang): "Der Start gelang mir erneut sehr gut, ich musste aber bald feststellen, dass es unmöglich sein würde, Tito Rabat das ganze Renen zu folgen. An zwei Stellen verlor ich einfach zu viel Zeit - in den Kurven 8 und 9. Auf dem Zielstrich habe ich leider den vierten Platz hauchdünn an Simone Corsi verloren, der meinen Windschatten ausnutzen konnte. Jeder weiss, dass der, der in Mugello als Erster auf die lange Zielgerade einbiegt, kaum eine Chance hat, seinen Hintermann zu besiegen, der Vorteil des Windschattens ist einfach zu gross. Das war mir natürlich auch bewusst, aber ich hatte keine andere Wahl als vorne zu fahren. Die Attacke zuvor gelang mir zwar, aber der Vorsprung, den ich herausfahren konnte, war einfach ein bisschen zu gering. Am Ende fehlten mir nur sieben Tausendstelsekunden auf Rang 4. Zusammenfassend sehe ich das Rennen so: Dank dem Platz in der zweiten Startreihe konnte ich einige Runden um das Podest mitkämpfen, doch mehr lag einfach nicht drin. Ich bin deshalb enorm froh, dass wir bereits am Dienstag hier eine zusätzliche Trainingseinheit einlegen, um einige frische Teile zu testen. Wir müssen einfach hart weiterarbeiten, so wie wir es bereits die ganze Saison tun."

Robin Mulhauser (30. Rang): "Ich habe den Start verhauen, konnte aber wenigstens den Schaden in Grenzen halten. Danach habe ich versucht, den Rhythmus von Nico Terol und Louis Rossi mitzugehen, die direkt vor mir fuhren. Aber das war leider "Mission impossible" für mich. Also habe ich rasch den Kontakt verloren und während dem Rest des Rennens mit dem Spanier Roman Ramos gekämpft. Zusammen haben wir die Gruppe vor uns eingeholt. Wir sind zu viert fast gleichzeitig über die Ziellinie gerauscht, das ging ganz knapp aus. Das Schwierigste heute war für mich, regelmässig zu fahren."