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Aegerter kommt nicht vom Fleck

27.03.2015

Auch der zweite Trainingstag zum GP von Katar auf dem Circuit von Losail nahe der Hauptstadt Doha verlief für die Schweizer GP-Teilnehmer nicht besonders erfreulich. Beim einzigen Training an diesem Freitag konnte von den fünf Schweizern in der Moto2-Klasse nur Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) den Schaden als Achter einigermassen in Grenzen halten. Zudem konnte der Ex-Weltmeister den Rückstand auf die Tagesbestzeit - die wie am Donnerstag der Brite Sam Lowes aufstellte - von 1,4 auf 1,1 Sekunden verringern. Dominique Aegerter (24.) und Robin Mulhauser (28.) verloren deutlich mehr Zeit. Frédéric Corminboeuf, Chef der drei Schweizer Piloten, bemerkt dazu: "Robin hat am Donnerstag beide Trainings wegen technischen Problemen fast vollständig verpasst, er konnte heute erstmals richtig eingreifen und muss die Limiten finden. Aber er hat seine Arbeit erledigt. Tom ist auf gutem Weg. Er hat heute bestätigt, was er gestern geleistet hat. Unser Ziel ist es nun, ihm ein noch besseres Motorrad vorzubereiten, auf dem er sich noch wohler fühlt. Auch mit der Reaktion von Dominique Aegerter bin ich zufrieden, auch wenn er noch weit von der Spitze entfernt ist. Im zweiten Teil des Trainings hat er klar zugelegt und ist deutlich weniger verkrampft gefahren. Domi muss sehr viel fahren, bis er sich wirklich frei fühlt; von den drei Fahrern unserer beiden Teams hat sicher am meisten unter den vom schlechten Wetter stark beeinträchtigten Vorbereitungen gelitten. Aber wir haben eine sehr leistungsfähige Crew, und ich bin sicher, dass wir noch Lösungen finden werden."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 24. Rang): "Ich bin schneller als gestern... aber die andern leider auch. Also ist meine Klassierung immer noch genauso problematisch wie gestern. Ich muss besser werden, das Motorrad muss besser werden. Ich spüre einfach die Limiten noch nicht. Unter diesen Voraussetzungen und zusammen mit dem mangelnden Vertrauen kann ich einfach nicht so locker wie gewünscht fahren. Wir haben heute mit zwei Setups auf unterschiedlicher Basis gearbeitet; bei der zweiten Variante waren einige Dinge besser, andere weniger gut. Während einer Trainingseinheit von kurzen 45 Minuten kann man in Sachen Abstimmung keine grossen Baustellen eröffnen, das hätte bei privaten Testfahrten in den vergangenen Wochen erledigt werden sollen. Aber alle wissen, dass es das Wetter mit uns nicht sehr gut gemeint hat. Aber ich muss dennoch konzentriert weiterarbeiten. Ich weiss, dass wir die Qualitäten und Möglichkeiten besitzen, um uns aus dieser unglücklichen Situation zu befreien."

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 28. Rang): "Nach den technischen Problemen vom Donnerstag habe ich den GP von Katar eigentlich erst heute Freitag begonnen. Aber ich hatte Mühe, mich zurechtzufinden, fuhr noch zu verkrampft. Im Verlaufe des Trainings wurde es besser und wir haben zwei, drei Änderungen am Motorrad gemacht. Ich bin bereits schneller gefahren als im Vorjahr, aber ich weiss, dass beim Setup bis zum Qualifikationstraining am Samstag noch viel Arbeit vor uns liegt. Heute bin ich quasi mit einem Standard-Motorrad gefahren, morgen wird es dann ein richtiges Rennmotorrad sein."