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Aegerter in den Top-10, Mulhauser bestätigt die Leistung von Indy

14.08.2015

Fünf Tage nach dem Moto2-Grand Prix von Indianapolis, bei dem sich alle drei Piloten des Schweizer "Dream Teams" in den Punkterängen klassieren konnten, ist der GP-Tross nach Brünn weitergereist, wo der Grand von Tschechien ausgetragen wird. Bei brütender Hitze war Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) von Trainingsbeginn immer an der Spitze mit dabei und beendete das zweite Training als hervorragender Zweiter. Lüthi unterstrich damit, dass er auf einer seiner Lieblingspisten zu den Siegesanwärtern gehört. Auch Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten), brillanter Vierter des Indianapolis-GP, klassierte sich als Neunter in den Top-10. Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten) als 25. bestätigte nach seinem ersten Punktgewinn in den USA, dass er einen Schritt nach vorwärts gemacht hat. Frédéric Corminboeuf, der Patron von CGBM Evolution, unter deren Dach die beiden Teams untergebracht sind, war mit dem ersten Trainingstag entsprechend zufrieden: "Robin hat gut gearbeitet und seine Fortschritte bestätigt, er war am Nachmittag lange in den Top-15 klassiert. Sein Rhythmus ist bereits sehr gut und ich bin überzeugt, dass er morgen in der Qualifikation ein gutes Resultat herausfahren kann. Tom ist einfach Tom: ernst, stark, solid. Sein Tag war sehr erfolgreich, bereits in Indianapolis hätte der den Speed für den Sieg gehabt. Leider hat es da nicht ganz geklappt, weil ein Gegner vor ihm gestürzt ist und Tom dadurch entscheidende Zeit verlor. Dominique hat noch etwas Rückstand auf die Spitze, ihm fehlen neun Zehntelssekunden. Wir müssen noch hart arbeiten, um ihm für morgen ein besseres Motorrad hinzustellen. Und wir alle kennen ja Domis kämpferischen Charakter, im Rennen gibt er immer die richtige Antwort!"

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 9. Rang): "Ich habe auf dieser Strecke immer etwas Mühe, insbesondere auch heute, mit der Front oder, genauer gesagt, mit dem Einlenken. An diesen Stellen verliere ich die entscheidende Zeit. Von den Zahlen her ist der 9. Rang nach den beiden Trainings sicher keine Katastrophe, aber der Rückstand zur Spitze ist zu gross. Am Morgen und Nachmittag haben wir zwei völlig unterschiedliche Setups verwendet, und trotz der höheren Temperaturen war ich am Nachmittag noch einen Hauch schneller. Ich habe beide zur Verwendung stehenden Reifenmischungen versucht, aber sie fühlen sich kaum unterschiedlich an. Für den Samstag haben wir also noch einige Arbeit vor uns."

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 25. Rang): "Wir haben am Morgen intensiv mit Technik gearbeitet. Ich bin oft an die Box gefahren, weil das Setup von Indianapolis hier nicht funktionierte. Nach etlichen Runden ging es dann besser, ich konnte den Rhythmus steigern. Am Nachmittag war die Kalex fast perfekt, und ich hatte viel Spass am Fahren. Natürlich bin ich vom Resultat etwas enttäuscht, weil ich zuvor lange in den Top-20 gelegen hatte. Aber ich habe heute enorm viel gelernt, nicht zuletzt, weil ich mehrere Runden lang dem WM-Leader Johann Zarco folgen konnte. Ich werde jetzt noch mit Tom Lüthi diskutieren, ob es eine Möglichkeit gibt, in der Qualifikation einige Runden gemeinsam zu fahren. So kann er von meinem Windschatten profitieren, und ich von seinem. Seit vergangenem Sonntag, als ich meinen ersten WM-Punkt geholt habe, fühle ich mich wie von einem schweren Gewicht befreit. Ich habe eine grosse Hürde übersprungen und bin entschlossen, es nicht dabei bewenden zu lassen!"