Brillanter Aegerter auf dem Podest, Mulhauser leidet wie in Le Mans!
Was für ein Tag! Und vor allem was für ein Rennstart beim GP von Italien vor einer riesigen Zuschauermenge in Mugello. Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) startete wie eine Rakete aus der ersten Reihe, direkt dahinter folgte Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten), der ebenso stark vom vierten Platz aus der zweiten Reihe ins Rennen gestartet war und sich sofort in den Windschatten seines Teamkollegen hängte. Die beiden Schweizer, die sich ein solches Szenario bereits vor dem Rennen ausgerechnet hatten, konnten sogar etwas Abstand zwischen sich und die Verfolger legen. Zwei Schweizer an der Spitze eines Grand Prix - das hatte es noch nie zuvor gegeben! Leider dauerte das Glück für Thomas Lüthi nicht sehr lange, er stürzte in Führung liegend, blieb aber unverletzt. An seiner Stelle kämpfte Dominique Aegerter um die Podestplätze, bis zur siebten Runde führte er sogar das Rennen an. Im Ziel reichte es noch für den dritten Rang und damit seinem ersten Podestplatz in der Saison 2015. Der dritte Pilot des Schweizer Dream Teams, Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), wurde 22., nachdem er das gesamte Rennen mit den ehemaligen GP-Siegern Anthony West (Australien) und Louis Rossi (Frankreich) gekämpft hatte.
Ils ont dit...
Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 3. Rang): "Während der Qualifikation am Samstag ist etwas Entscheidendes passiert. Platz 2 in der ersten Startreihe war eine riesige Überraschung für mich. Aber ich habe begriffen, dass ich nun mit der Kalex auf höchstem Niveau mithalten kann. Im Rennen waren die ersten Runden zusammen mit Tom perfekt. Als er stürzte und ich plötzlich wieder in Führung lag, wurde ich nervös. Denn ich hatte keine Ahnung, wie lange ich da vorn bleiben konnte. Sollte ich noch mehr angreifen? Ich habe alles gegeben, aber Rabat und Zarco waren doch einen Tick flinker unterwegs. Aber allein die Tatsache, dass ich lange ihren Rhythmus halten konnte, ist sehr wichtig für mein Selbstvertrauen. Die letzten fünf Runden waren schwierig, ich hatte Mühe, die Konzentration zu halten und hatte das Gefühl, dass meine Kräfte schwanden. Aber ich konnte den 3. Platz dennoch retten. Ich danke meinen gesamten Team und allen, die trotz dem schwierigen Saisonbeginn immer an mich geglaubt und mir geholfen haben. Dieser Podestplatz gehört ihnen allen!"
Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 22. Rang): "Ich habe leider das Gefühl, dass ich in den letzten Rennen immer dasselbe erlebe und nicht richtig vorwärts komme. Wie in Le Mans bekam ich sehr früh Probleme mit dem Hinterradreifen, der am Ende komplett aufgerissen war. Bei Dominique hingegen, der im Rennen so brillant gefahren ist, hat der Reifen perfekt gehalten. Wir müssen verstehen lernen, was da los ist. Vielleicht fahre ich im Rennen ganz anders als in den Trainings? Wie auch immer: Wir werden die Lösung finden. Ich habe während des ganzen Rennens in einer Gruppe ab dem 19. Rang mitgekämpft; das ist zwar ein bisschen besser als auch schon, aber immer noch weit weg von meinen Erwartungen."
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