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Aegerter: Es ist vollbracht!

13.07.2014

24 Stunden vor dem französischen Nationalfeiertag hat die benachbarte Schweiz dank Dominique Aegerter bereits allen Grund zum Feiern. Denn am Sonntag, den 13. Juli, um exakt 13:02,08 Uhr, überquerte der Pilot des Teams Technomag-carXpert als Sieger des Moto2-GP von Deutschland auf dem Sachsenring die Ziellinie. Der erste GP-Sieg Aegerters hatte sich angekündigt; bereits im Training war er der Schnellste gewesen und konnte von der Pole-Position aus ins Rennen starten. Während des gesamten Rennens kämpfte er mit dem Finnen Mika Kallio um den Sieg, die anderen Gegner waren allesamt chancenlos. In einer dramatischen letzten Runde setzte sich der Schweizer mit einem entschlossenen Spätbremsmanöver in der spektakulären Bergab-Passage gegen Kallio durch und gewann.

Dominique Aegerter (1. Rang): "Das war ein perfektes Wochenende mit der ersten Pole-Position und dem ersten Sieg. Es möchte allen danken, die mir seit meinem Karrierenstart geholfen haben. Das Rennen selbst war intensiv, Mika Kallio hat nicht den geringsten Fehler gemacht. Nach meiner ersten Attacke, von der ich gedacht hatte, dass sie für den Sieg reichen würde, hat er kurz darauf erfolgreich gekontert. Danach habe ich mich auf die letzte Runde konzentriert und einen Plan ausgearbeitet. Ich habe in der Bergabwärts-Passage extrem spät gebremst, mich vorbeigepresst und dann in der letzten Kurve die Türe zugemacht. Mit einem Sieg und 25 gewonnenen Punkten in die Sommerpause zu gehen, ist natürlich super. Ich werde nun in Suzuka in Japan noch ein Langstrecken-Rennen bestreiten, dann geht die Moto2-WM in Indianapolis in den USA in die nächste Runde. Wie ich bereits mehrfach betont habe, ernten wir nun die Früchte unserer intensiven Testarbeit in den vergangenen Wochen und Monaten, und dabei meine ich insbesondere die Testfahrten mit unserem Fahrzeuglieferanten Suter. Schon vor zwei Wochen in Assen wusste ich am Vorabend des Rennens, dass ich um den Sieg würde mitfahren können. Bei den Wetterkapriolen habe ich eine falsche Entscheidung bei der Reifenwahl getroffen und den Poker verloren; heute hat alles gepasst und auch das Glück war auf unserer Seite."

Robin Mulhauser (24. Rang): "Mein Start ins Rennen war gut, ich konnte während vier bis fünf Runden mit Leuten wie Salóm und Pons kämpfen. Aber dann wurde der Rhythmus erhöht, und ich musste leider feststellen, dass ich fahrerisch noch nicht ganz mit solchen Gegnern mithalten kann und noch einiges zu lernen habe. Danach war ich wieder mit den üblichen Gegner zusammen, wie Ramos, Nagashima, Rea und Warokorn. In den letzten Runden ging es ziemlich wild zu und her. In der nun folgenden Sommerpause wird einiges los sein: Ich reise mit einem Freund für eine Woche nach Spanien, wo wir Supermoto, Trial und mit dem Rennrad trainieren werden. Fahren, fahren, fahren, das allein zählt für mich im Moment. Dennoch wird es auch für mich ein paar Ruhetage in der Schweiz geben, bevor wir eine Woche vor dem GP von Indianapolis in die USA reisen werden."