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Aegerter – brillanter Fünfter – ist wieder zurück; Mulhauser verzichtete auf das Rennen

26.10.2014

Bei extremen Wetterbedingungen - 35 Grad Lufttemperatur, fast 60 Grad am Boden - ist Dominique Aegerter ein Exploit geglückt; der Berner beendete den Moto2-GP von Malaysia in Sepang, den er am Freitag mit einer Grippeerkrankung begonnen hatte, als starker Fünfter. Nach einem wie immer ausgezeichneten Start und einer äusserst beeindruckenden ersten Rennhälfte musste er danach wegen seiner durch die Grippe geschwächten physischen Verfassung etwas zurückstecken. Dank dem fünften Rang hat er wieder sieben Punkte auf seinen Landsmann Tom Lüthi aufgeholt, der vor dem letzten GP in Valencia in zwei Wochen auf dem vierten WM-Gesamtrang liegt. Wie bereits am Samstag angekündigt, hat Robin Mulhauser wegen seiner starken Grippe auf das Rennen verzichtet. Immerhin fühlte sich der Fribourger am Sonntag bereits wieder etwas besser als an den beiden Tagen zuvor.

Dominique Aegerter (5. Rang): "Wenn ich daran denke, dass ich am Donnerstag noch 39 Grad Fieber hatte, nichts herunterschlucken konnte und der erste Trainingstag in diesem Zustand der reinste Horror war, darf ich mit dem fünften Rang im Rennen sicher zufrieden sein. Dennoch war es in jeder Hinsicht ein extremes Rennen. Ich hatte die drei Deziliter Trinkwasser, die ich in meinem "Camel Bag" auf dem Rücken mitführte, sehr schnell aufgebraucht. Zu Beginn des Rennens war ich nicht weit von den drei Führenden entfernt, schaffte es aber nicht wirklich, mich in deren Kämpfe einzumischen. Viel fehlte nicht, aber ich kam nie ganz heran. Danach liessen logischerweise die Kräfte nach, ich habe alles gegeben, um Zarco und Simón hinter mir zu lassen. In der letzten Runde haben der Franzose und ich uns je zwei Mal überholt. Ich war körperlich absolut an meinem Limit."

Robin Mulhauser (forfait): "Der Samstag im Hotel war schrecklich. Ich bin nie aus meinem Zimmer gegangen, nicht mal zum Essen. Die Antibiotika haben aber gewirkt, es geht mir wieder wesentlich besser. Aber es wäre dumm und sinnlos gewesen, zum Rennen anzutreten, nach nur ein paar Trainingsrunden am Freitag."

Frédéric Corminboeuf (Team-Manager): "Wir haben nie daran gezweifelt, dass Domi schnell wieder zu seiner alten Form zurückkehren würde. Aber was wir heute gesehen haben, angesichts seines Gesundheitszustands, war äusserst beeindruckend und hat unsere Erwartungen weit übertroffen."