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Aegerter (3.) in Hochform, Mulhauser verringert den Abstand

25.04.2014

Ein neues Land, ein neuer Kurs zum Entdecken: die Motorrad-Weltmeisterschaft ist dieses Wochenende im Norden Argentiniens, genauer in der Thermalbad-Stadt Termas de Río Hondo, zu Gast. Auch für die Region ist dieser Sport auf höchster Stufe neu, man rechnet für den Sonntag mit rund 100.000 Besuchern. Unter diesen speziellen Bedingungen zeigt Dominique Aegerter eine Topmoral: zwei Wochen nach seinem ersten Podestplatz der Saison in Austin/Texas war der Pilot des Technomag-carXpert-Teams Drittschnellster am ersten Trainingstag der Moto2-Klasse - trotz eines harmlos verlaufenen Sturzes. Aegerters Teamkollege Robin Mulhauser belegte den 32. Rang in der Hierarchie; der Fribourger ist weiter am Lernen, und sein Rückstand auf die Bestzeit (2,48 Sekunden) war bisher noch nie so gering, was Mulhausers Fortschritte unterstreicht.

Dominique Aegerter (3. Rang): "Wir haben den ersten Tag taktisch erfolgreich hinter uns gebracht. Am Morgen haben wir nur einen einzigen Reifensatz verwendet, ich war deshalb nur 15.; aber wir liessen uns deswegen nicht aus der Ruhe bringen. Am Nachmittag konnte ich den Rhythmus steigern und war für den Rest des Tages ziemlich flott unterwegs. Wir haben zwischendurch eine kleine Abstimmungsänderung vorgenommen, dabei aber den falschen Weg eingeschlagen. Mir ist das Vorderrad eingeklappt und ich bin gestürzt, aber weder mir noch dem Motorrad ist etwas Ernsthaftes passiert. Wenige Minuten später konnte ich bereits wieder fahren. Wie mir der Kurs gefällt? Absolut super. Es gibt alle möglichen Schwierigkeiten, schnelle Passagen, heftige Bremsungen, Bremsen in Schräglage, eine blind anzusteuernde und gleichzeitig ansteigende Kurvenfolge, das macht echt Spass. Morgen werden einige Piloten eine schnelle Runden hinknallen, doch mein Ziel bleibt unverändert: ein Platz in den ersten beiden Startreihen."

Robin Mulhauser (32. Rang): "Mir gefällt die Strecke sehr, aber sie ist einfacher als die letzte in Austin. Positiv ist, dass der Rückstand zur Spitze noch nie so gering war. Aus meiner Sicht war dieser Tag sogar der beste erste Tag in dieser Saison. Aber Achtung, das heisst nicht, dass es nun einfacher werden wird. Im Gegenteil. Auf diesem Asphalt ist alles neu, und die Reifen nutzen sich besorgniserregend rasch ab. Das erinnert mich etwas an meine Zeit in der Superstock-EM, wo auf dem frisch asphaltierten Kurs von Imola ähnliche Verhältnisse herrschten. Aber für alle gilt ja dasselbe, wir müssen einfach konsequent weiterarbeiten."