Aegerter (16. Rang) ist zum Kampf bereit

Das Wochenende hatte für das Moto2-Team Technomag-carXpert und seinen Piloten Dominique Aegerter sehr gut begonnen. Am Freitag beeindruckte "Domi" mit der drittbesten Zeit, aber am Samstag hatte der Berner Probleme mit der Reifenhaftung. Am Ende der Qualifikation belegte er nur den 16. Rang und muss so aus der sechsten Startreihe ins Rennen gehen. Obwohl der Startplatz nicht optimal ist, kennt Aegerter seine Chancen, denn der Rückstand auf die Topzeiten ist nur gering. Ähnliches gilt für Aegerters Teamkollegen Robin Mulhauser, der zwar am Ende des Feldes steht, aber dennoch den Rückstand auf die Bestzeit in dieser Saison noch nie so gering halten konnte. In diesem Rennen dürfte es einige spektakuläre Platzierungswechsel geben, denn alle Piloten werden mit der Haltbarkeit der Reifen über die Gesamtdistanz grosse Probleme bekommen.

Dominique Aegerter (16. Rang): "Am Morgen haben wir im dritten Freitraining neue technische Lösungen gesucht. Aber das hat nicht funktioniert. Wir sind deshalb bei der Basis vom Freitag geblieben und schon nach wenigen Runden konnte ich die Zeiten vom Vortag bestätigen. Doch als ich danach noch drei Zehntelsekunden zulegen konnte, schafften viele Piloten noch eine Verbesserung von rund einer Sekunde. Aber ich zerbreche mir jetzt darüber nicht den Kopf: ein guter Start muss her, und dann muss ich kämpfen und hoffen, dass die Reifen möglichst lange halten."

Robin Mulhauser (34. Rang): "Ich bin fuchsteufelswild, dass ich ganz zuhinterst stehe, selbst wenn ich mit der gefahrenen Zeit zufrieden bin. Ich war noch nie so nahe an der Pole-Position dran (2,342 Sekunden), aber die Platzierung geht mir schon gegen den Strich. Mit dem ersten neuen Reifensatz konnte ich die Zeiten vom Morgen wiederholen, mit dem zweiten und etwas härteren Satz war es eine Katastrophe. Ich bin zehn Mal fast runtergefallen und hatte null Vertrauen in das Vorderrad. Ich muss am Anfang des Rennens ruhig bleiben, denn ich bin sicher, dass da vor mir einiges passieren wird."