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Tom Lüthi (2.), ein grossartiges 50. Podium

24.04.2017

Als Zweiter im Moto2-Rennen beim Grand Prix von Amerika, auf dem Circuit of the Americas nahe Austin, Texas, hat Tom Lüthi (CarXpert Interwetten) gleichzeitig das 50. Podium seiner Karriere geholt. Eine Serie, die schon vor 14 Jahren begann, damals an einem schönen Sonntag im Juni 2003, als er beim GP von Katalonien Zweiter wurde. Damals um weniger als zwei Zehntel geschlagen von Dani Pedrosa, der seinerseits heute ebenfalls beim GP von Amerika dabei war (Dritter im Rennen der MotoGP). Aus der zweiten Reihe gestartet, verlor der Schweizer anfangs einige Plätze, bevor er seinen Rhythmus finden und seine Konkurrenten wieder einholen konnte. Alle, ausser den Italiener Franco Morbidelli, der seinen dritten GP-Sieg der Saison geholt hat.  Zweiter; das bedeutet bereits das dritte Podium für Tom Lüthi in der Saison 2017, womit er als Zweitklassierter der WM dem Führenden Morbidelli nach drei Rennen noch immer auf den Fersen ist, bevor die MotoGP-Tour in zwei Wochen in Jerez de la Fontera fortgesetzt wird. Fest davon überzeugt, um Punkte fahren zu können, war der Zürcher Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten), doch leider hat er alle seine Chancen bereits in der ersten Runde verloren, als er durch einen Zwischenfall zwischen Baldassari und Hernandez aufgehalten wurde. Obwohl er selber verschont bliebt fand er sich auf dem 21. Rang wieder. Trotzdem fuhr er noch immer Zeiten, die zeigten, dass er einen Platz in den Top-15 verdient hätte.
Drei Podestplätze in drei Rennen – Frédéric Corminboeuf, der Chef der zwei Schweizer Teams, ist offensichtlich sehr zufrieden mit dem Start in diese Saison: «Ein weiteres, sehr solides Rennen von Tom, er ist einmal mehr unter den besten drei. Der Beginn dieser Saison zeigt, dass auch ein sehr erfahrener Pilot noch immer Fortschritte machen kann. Er hat viel daran gearbeitet, was sein Verständnis der Strecke angeht. Das, und die  Zusammenarbeit dem Cheftechniker Gilles Bigot, machen nun den Unterschied aus. Und Voilà, zwei Rennen, von denen man sagte, die Strecken würden Tom nicht liegen, hat er beide auf dem Podest beendet, genau so wie er es schon in Qatar gemacht hat. Ausserdem ist er körperlich top fit, was auch sehr wichtig ist bei einer so langen Saison. Jesko hatte heute leider kein Glück. Er wollte unbedingt um Punkte fahren. Sein Start war gut, aber er wurde total blockiert als zwei seiner Konkurrenten stürzten. Er hat das Rennen als Letzter wieder aufgenommen, aber der 15. Platz war zu weit weg nach einem so handicapierten Start. Er hat in dieser Saison einmal mehr bestätigt, dass er einen grossen Schritt nach vorne gemacht hat. Ich bin sicher, wenn er ein komplettes Weekend gas geben und einen guten Rhythmus in allen Sessions fahren kann, werden wir noch sehr schöne Sachen von ihm sehen.»

Er hat gesagt…
Thomas Lüthi (carXpert Interwetten, 2.):
«Ich bin sehr zufrieden mit diesem Podestplatz und möchte meinem Cheftechniker Gilles Bigot danken, der es zusammen mit den Jungs geschafft hat, mir heute Vormittag im Warm-up ein Motorrad hinzustellen, mit dem ich das Rennen sehr entspannt angehen konnte. Ich habe zu Beginn des Rennens sicher einige Plätze eingebüsst, danach konnte ich aber zurückkommen und mit der Spitzengruppe mithalten. Ich war selber etwas überrascht, als ich plötzlich auf dem zweiten Platz war und ich Morbidelli wieder näher kam. Dann habe ich leider einige kleine Fehler gemacht und Morbidelli ist wieder davongezogen. In den letzten Jahren hatte ich, aufgrund meiner Arm-Verletzung von einem Unfall bei den Tests im Februar 2013, körperlich auf dieser Strecke immer sehr zu kämpfen. Jetzt hat sich die Arbeit mit meinem Physiotherapeuten während der Winterpause ausgezahlt. Morbidelli war dieses Wochendende wieder grossartig – aber ich habe nicht vor, ihn alle Rennen gewinnen zu lassen. Ich bin entschlossener denn je, mir mein Stück vom Kuchen zu sichern, und wir werden alles nötige dafür tun. Wann? Es gibt noch einige Strecken, auf denen ich schon mehrmals gewonnen habe, beispielsweise Le Mans. Aber mein Ziel ist es, jedes einzelne Weekend genauso um den Sieg zu kämpfen.»

Austin/COTA (USA). GP of the Americas Moto2: 1. Morbidelli (ITA, Kalex), 19 tours, 41’20.078 (152.000 km/h); 2. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 2.633; 3. Nakagami (JPN, Kalex), + 6.809; 4. A. Marquez (SPA, Kalex), + 9.852; 5. Aegerter (SWI, Suter), + 10.927; 6. Oliveira (POR, KTM), + 13.029; 7. Corsi (ITA, Speed Up), + 13.335; 8. Schrötter (GER, Suter), + 13.754; 9. Vierge (SPA, Tech 3), + 18.079; 10. Marini (ITA, Kalex), + 21.418; 11. Syahrin (MAL, Kalex), + 21.430; 12. Quartararo (FRA, Kalex), + 21.736; 13. Siméon (BEL, Kalex), + 21.974; 14. Cardus (SPA, KTM), +24.245; 15. Navarro (SPA, Kalex), + 24.863. Ferner: 21. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), à 38.953. 25 klassiert. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten) hat freiwillig auf den Start verzichtet.

Weltmeisterschaft (3/18): 1. Morbidelli, 75 Punkte; 2. Lüthi (carXpert Interwetten), 56; 3. Oliveira, 43; 4. Nakagami, 32; 5. Vierge, 25; 6. A. Marquez, 24;  7. Baldassari (ITA, Kalex), 21; 8. Marini, 20; 9. Corsi, 19; 10. Aegerter, 18. Ferner: 18. Raffin (Garage Plus Interwetten), 5. 22 klassiert.