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Tom Lüthi (10.) nach dem ersten Trainingstag von Katalonien enttäuscht

09.06.2017

Bei 26°C Lufttemperatur, 44°C auf dem Asphalt und einer Luftfeuchtigkeit von 56% – am Vormittag hat es auf dem Circuit von Katalonien überraschenderweise geregnet – absolvierten die Fahrer der MotoGP Weltmeisterschaft ihre ersten Trainings auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya als Vorbereitung auf das siebte von ingesamt 18 Saisonrennen. Die im Vergleich zum letzten Jahr modifizierte Strecke, bei der eine enge Schikane im hinteren Teil des Circuits eingefügt wurde, stösst allerdings auf wenig Begeisterung im Fahrerlager. Tom Lüthi (CarXpert Interwetten), der fantastische Zweitplatzierte beim GP von Mugello vergangenes Wochenende und Zweiter im WM-Klassement mit nur 13 Punkten Rückstand auf WM-Leader Franco Morbidelli, suchte an diesem ersten Trainingstag nach der besten Lösung für das neue Layout, speziell für den modifizierten Teil, bei dem die Fahrer zwei Mal von einem Asphalt auf einen anderen übergehen müssen. Schlussendlich schliesst Lüthi diesen komplizierten ersten Tag auf dem 10 Platz ab und hat für morgen Samstag noch viel Arbeit vor sich. Der auf dem 22. Platz klassierte Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten) hat wieder zu dem Niveau zurückgefunden, auf dem er anfangs dieser Saison war, auch wenn er die Top-20 vorläufig noch verpasste. Endlich wieder zurück auf dem Track ist nun auch der junge Spanier Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten), der den Tag als 28. abgeschlossen hat. Anzumerken, dass Iker aus der Verletzungspause zurückkehrt, nachdem er sich bei einem Unfall in Le das Schlüsselbein bereits zum zweiten Mal innert kurzer Zeit brach. 
Frédéric Corminboeuf, der Inhaber der beiden Schweizer Moto2-Teams, zieht Bilanz: «Dieser Tag war schwierig. Wir sind mit Tom noch weit vom Ziel entfernt und haben noch viel Arbeit vor uns um das Vertrauen zu finden. Wir haben noch anderthalb Tage um die richtige Lösung zu finden und die Zeiten der Spitze zu erreichen. Was das Rennen betrifft habe ich vollstes Vertrauen in unseren Fahrer. Jesko hat auf seinen Weg zurückgefunden, darüber bin ich sehr erfreut. Am Ende des Trainings, auf seiner schnellsten Runde, hat er nur im dritten Sektor Zeit verloren, und da hat er leider auch die Top-20 verpasst. Mit Ikers Rückkehr sind wir sehr zufrieden. Es ist nie einfach, nach zwei solch schweren Verletzungen wieder zurückzukommen. Er hat viel Stärke und Charakter gezeigt, nun müssen wir auf diesem ersten Tag aufbauen und Fortschritte machen.»

Er hat gesagt…
Thomas Lüthi (carXpert Interwetten, 10.):

«Eine Sekunde Rückstand, das ist definitiv zu viel. Ich hatte bereits viele Fragezeichen im Kopf, als die Strecke am Donnerstag zu Fuss erkundet habe. Dies hat sich leider heute auch mit dem Motorrad nicht geändert. Dazu kam, dass der Grip, nachdem es am frühen Morgen überraschenderweise geregnet hatte, für die ersten beiden Trainings nicht sehr gut war. Ich konnte mich am Nachmittag nicht verbessern, was mir gar nicht gefällt. Wir müssen nun daran arbeiten, ein stabileres Motorrad hinzubekommen. Wir haben heute viele Sachen ausprobiert und ich glaube, wir haben für morgen einen guten Plan. Das müssen wir morgen, und vor allem am Sonntag, bestätigen.»

Montmeló (Spanien). GP von Katalonien Moto2, erster Trainingstag (2 Sessionen): 1. Morbidelli (ITA, Kalex), 1’49.731 (152.600 km/h); 2. A. Marquez (SPA, Kalex), + 0.316; 3. Oliveira (POR, KTM), + 0.434; 4. Nakagami (JPN, Kalex), + 0.594; 5. Corsi (ITA, Speed Up), + 0.627; 6. Pasini (ITA, Kalex), + 0.734; 7. Navarro (SPA, Kalex), + 0.766; 8. Hernandez (COL, Kalex), + 0.794; 9. Bagnaia (ITA, Kalex), + 0.958; 10. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 0.998. Ferner: 22. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.953; 27. Aegerter (SWI, Suter), + 2.209; 28. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 2.328. 33 klassiert.