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Starker Rennbeginn von Mulhauser, Hook zu früh alleine unterwegs

08.11.2015

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) bestätigte seinen 5. Endrang der Moto2-Weltmeisterschaft 2015 mit einem starken 3. Platz beim Schluss-GP von Valencia. Es war Lüthis vierter Podest-Platz in dieser Saison, darunter war auch ein Sieg in Frankreich. Lüthi stellte damit unter Beweis, dass er eine der starken Figuren der Moto2-WM ist. Bereits im Training war er ganz vorne dabei (wie bereits zuvor in Japan, Australien und Malaysia). Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten) wurde unverschuldet in den Massensturz nach dem ersten Start verwickelt. Es gelang ihm, das beschädigte Motorrad an die Box zurückzubringen und erneut an den Start zu gehen; er beendete das Rennen auf Rang 22. Joshua Hook (Technomag Racing Interwetten), der nach dem ersten Trainingstag Dominique Aegerter ersetzte, setzte seine Lernphase in der Moto2-Klasse fort. Die Bilanz über den letzten Renntag des Jahres von Frédéric Corminboeuf, dem Chef von CGBM Evolution (Besitzerin der beiden Schweizer Teams): «Ein Podest-Platz zum Saisonende und dazu das zweite in Folge – das ist perfekt. In den vier letzten GP des Jahres hat sich Tom enorm gesteigert. Auch wenn jetzt alle müde von den vergangenen 18 GP sind, kann ich bereits den Start in die Saison 2016 kaum erwarten. Robin war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort beim Massensturz nach dem ersten Start. Wir konnten zum Glück sein Motorrad rechtzeitig wieder instand setzen. Nach einem guten ersten Rennviertel, indem er dieselben Rundenzeiten fahren konnte wie die Gruppe, die um Rang 13 kämpfte, hat er leider den Kontakt nach vorn verloren. Auf Robin wartet ein strenger Winter mit einer intensiven Vorbereitung, denn er weiss, dass 2016 seine letzte Chance sein wird. Josh hat mit einem Trainingstag auf einer für ihn neuen Strecke ein schwieriges Rennen vor sich gehabt. Nach dem ersten Start war er jedoch guter 19., doch dann wurde leider abgebrochen. Beim zweiten Start lief es weniger gut, er war rasch alleine unterwegs. Für ihn als Neuling wäre es wichtig gewesen, in einer Gruppe mitzufahren, um Fortschritte zu machen. Aber auf jeden Fall wünschen wir ihm, ob mit oder ohne uns, eine erfolgreiche Zukunft.»

Er hat gesagt …

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 22. Rang): «Beim ersten Start habe ich sehr gut reagiert. Es ist mir gelungen, mitten in den grossen Pulk vorzustossen. Doch dann hat Syahrin innen ein unmögliches Manöver gestartet und ist gestürzt. Dabei hat er viele Fahrer mitgerissen, darunter auch mich. Ich habe Glück im Unglück gehabt, das Ganze hätte schlimmer ausgehen können. Auch nach dem Neustart war ich gut dabei. Ich war mitten in der Gruppe mit Folger und Schrötter drin. Aber als sie ihren Rhythmus erhöhten, konnte ich leider nicht mehr mitziehen. Meine Saisonbilanz ist mit nur einem einzigen Punkte enttäuschend. Im vergangenen Winter musste an meiner linken Schulter einen grösseren operativen Eingriff über mich ergehen lassen, was mich physisch in der Vorbereitung stark zurückwarf. Beim Saisonstart war ich zwar wieder gesund, aber mir fehlte die Fahrpraxis. Deshalb werden wir für die Saison 2016 ein ganz anderes, intensives Vorbereitungsprogramm zusammenstellen.»