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Schlechter Lohn für Aegerter (14), Mulhauser (18) macht grosse Fortschritte

15.06.2014

Wer den Grand Prix von Katalonien auf der Strecke Barcelona-Catalunya live oder am Bildschirm mitverfolgte, konnte die Aufgebrachtheit von Dominique Aegerter im Ziel verstehen. Denn nur wegen einer "Selbstmord"-Attacke des übermotivierten Spaniers Jordi Torres und wegen eines daraus entstandenen technischen Problems kam der Technomag-carXpert-Pilot nur auf dem enttäuschenden 14. Rang ins Ziel. Dennoch hatte der Schweizer Glück, dass er wegen der auf ihn prallenden Maschine des gestürzten Spaniers Torres nicht selbst zu Fall kam. Nur mit sehr viel Geschick und Glück konnte Aegerter Schlimmeres verhindern und weiterfahren. Immerhin gab es beim zweiten Piloten des Teams Technomag-carXpert Grund zur Freude: Der Nachwuchspilot Robin Mulhauser landete auf dem guten 18. Rang, nur 50 Sekunden hinter dem Sieger. Das ist bei weitem das bisher beste Resultat des Fribourgers.

Dominique Aegerter (14. Rang): "Das Podest war heute in Griffnähe. Leider hat das Schicksal anders entschieden. Das Motorrad von Torres hat mich heftig getroffen, die ganze Verkleidung ist davon gezeichnet. Irgendwie habe ich es wie durch ein Wunder geschafft, im Kies auf den Rädern zu bleiben. Danach habe ich mich als Neunter wieder eingereiht. Ich wollte weiterkämpfen, als das Motorrad plötzlich ausgesetzt hat. Bis ich den Kontaktschalter wieder umgelegt hatte, hatte ich erneut fünf Ränge eingebüsst. Mit dem beim Zusammenprall ziemlich ramponierten Motorrad habe ich danach noch Rundenzeiten geschafft, die für die vordersten Plätze gereicht hätten. Bisher hat sich Torres noch nicht bei mir für seinen Fehler entschuldigt."

Robin Mulhauser (18. Rang): "Das war ganz klar das beste Rennen, seit ich in der Moto2-Klasse fahre. Erstmals bin weniger als eine Minute hinter dem Sieger ins Ziel gekommen, bin erstmals in den Top-20, und ich habe von der ersten bis zur letzten Kurve mitkämpfen können. Der einzige Negativpunkt war, dass ich in der letzten Runde zwar einiges versucht habe, dabei aber zu zögerlich war. Schade, denn der 16. Platz lag in Reichweite. Ich habe das Gefühl, dass ich heute einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht habe. Ich habe immerhin den ehemaligen Sieger Nico Terol hinter mir gelassen und habe im Rennen sehr viel Spass gehabt, selbst wenn das Motorrad wild in der Gegend herumgerutscht ist. Diese Woche haben wir noch drei wichtige Testtage vor uns und ich werde versuchen, dabei das Maximum herauszuholen."