R. Mulhauser, I. Lecuona, GP von Australien, Top news

Lecuona und Mulhauser glücklos in Australien

22.10.2016

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) ist gegen Ende der Saison 2016 definitiv der starke Mann in der Moto2-Klasse. Vor sechs Tagen gewann der Schweizer den Japan-GP in Motegi, jetzt war er erneut Schnellster und holte sich in der Qualifikation zum GP von Australien in Phillip Island bei sehr schwierigen Bedingungen die Pole-Position. Es war kalt - 10 Grad im entscheidenden Moment der Qualifikation - und enorm windig, dazu drohten Regengüsse. Die Folge davon waren zahlreiche Stürze, wovon auch Iker Lecuona und Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) nicht verschont blieben, glücklicherweise ohne Verletzungsfolgen. Von den ersten Minuten an war Thomas Lüthi an vorderster Front mit dabei. Er rutschte zwar kurz aus, konnte aber sofort wieder weiterfahren und sicherte sich am Ende nach Le Mans/F und Assen/NL die dritte Pole-Position dieser Saison. Lüthis Leistung freute natürlich auch seinen Teamchef Frédéric Corminboeuf, den Patron von CGBM Evolution, unter deren Dach beide Schweizer Teams vereint sind: "Auch wenn wir dank Tom diese wunderbare Pole-Position erreicht haben, muss ich zugeben, dass ich während der gesamten Qualifikation äusserst angespannt war. Dass man die Piloten bei dieser Kälte, dem starken Wind und den prekären Gripverhältnissen um 17 Uhr abends fahren liess, war mehr als gefährlich. Tom und sein Team waren sehr stark heute, sie haben im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen getroffen, und das macht mich für das Rennen morgen sehr zuversichtlich. Iker hat sehr gut begonnen, danach hatte er mehr Mühe. Dazu muss man aber sagen, dass er das erste Mal hier auf trockener Strecke fuhr, und Phillip Island ist fahrerisch sehr anspruchsvoll. Iker stürzte und war sehr unzufrieden mit sich selbst, aber ich habe ihm gesagt, dass er hier sei, um zu lernen und dass dabei solche Dinge passieren können. Alles, was er jetzt lernt, wird ihm 2017 zugutekommen. Robin hat Pech gehabt. Er war auf einer Superrunde und lag nur eine Sekunde hinter Tom zurück, dann ist er bei hohem Tempo im letzten Sektor gestürzt. Er ist ziemlich hart auf den Kopf gefallen und wir haben gemeinsam mit ihm entschieden, seine Qualifikation abzubrechen."

Sie haben gesagt...

Iker Lecuona (carXpert Interwetten, 25.) "Heute konnte ich bei allen möglichen und unmöglichen Bedingungen fahren, aber es war für mich als Streckenneuling äusserst schwierig. Und gestürzt bin ich leider auch. Das Wetter hat uns wirklich vor nichts verschont. Morgen will ich mehr und vor allem besser abschneiden als heute!"

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 28.) "Ich habe in Turn 11 einen Fehler begangen, ich war etwas zu weit aussen am Streckenrand. Als ich das Gas wieder öffnete, ist das Hinterrad auf einer nassen Stelle schlagartig ausgebrochen. Die Landung nach dem Highsider war hart. Doch abgesehen von einigen Prellungen ist nichts Schlimmes passiert."