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Iker Lecuona entdeckt die GP-Welt, Mulhauser fehlt das Vertrauen

02.09.2016

Der erste Trainingstag zum Grossen Preis von Grossbritannien in Silverstone fand bei typisch britischer Witterung statt. Mehrere Regengüsse begleiteten den Tag. Die Moto2-Piloten, die jeweils als Letzte der drei Kategorien auf die Strecke gingen, waren stark betroffen, beide Sessionen wurden durch Regengüsse beeinträchtigt. Auf noch trockener Strecke konnte sich Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) zuerst über seine Genesung und Fahrtüchtigkeit vergewissern. Nach dem heftigen Sturz vor zwei Wochen in der Qualifikation zum GP von Tschechien erhielt der aktuelle Fünfte der WM-Zwischenwertung von den Ärzten grünes Licht für den Start in Silverstone. Die Resultate des ersten Trainingstages - Zweitschnellster am Morgen, Fünftschnellster am Nachmittag - bestätigten den guten Gesundheitszustand Lüthis. Der erste Trainingstag war gleichzeitig das GP-Debüt des jungen Spaniers Iker Lecuona (carXpert Interwetten), der den beim Motocross-Training gestürzten und verletzten Dominique Aegerter ersetzt. Lecuona rutschte am Morgen im Regen aus, blieb aber unverletzt. Am Nachmittag wurde sein Unterfangen, die Strecke kennenzulernen, schon nach wenigen Runden durch den erneut einsetzenden Regen gestört. Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) begann das Weekend schlecht, ihm fehlt weiterhin das Vertrauen in sich selbst und das Material. Die Tagesbilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Patron der Schweizer Teamstruktur: "Tom ist wieder voll da, auch wenn sein linker Fuss noch stark schmerzt. Wir haben für Tom bereits ein Setup-Basis erarbeitet, dass er morgen auf hoffentlich trockener Strecke bestätigen und weiter vertiefen kann. Iker hat uns in der kurzen Zeit Interessantes gezeigt, seine Idealzeit hätte ihn bereits auf den 18. Rang nach vorne gebracht. Robin muss zuerst die Freude am Fahren wiederfinden. Ich weiss, dass er viel mehr kann, als er heute gezeigt hat."

Sie haben gesagt...

Iker Lecuona (carXpert Interwetten, 26.) "Ich bin jede Runde schneller geworden, auf einer für mich neuen und schwierigen Strecke. Hinzu kamen die wechselnden Witterungsbedingungen. Der Sturz am Morgen war harmlos, ich bin praktisch im Stillstand über das Vorderrad umgekippt. Ich habe versucht, das Motorrad so gut wie möglich vor Schäden zu schützen. Für mich geht an diesem Weekend ein Traum in Erfüllung. Mit nur 16 Jahren bereits in der WM unterwegs zu sein - ich kann es immer noch kaum glauben. Aber mit Fred und seinem Team ist alles klar: Ich bin hier, um zu lernen und Spass zu haben."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 27.) "Ich habe nicht viel zu erzählen, mehr als zehn Runden konnte ich heute kaum fahren. Als ich nach einigen technischen Anpassungen wieder aus der Box auf die Strecke fuhr, hörten alle andern gerade wieder auf, weil der Regen stärker geworden war. Ich habe schon immer Mühe mit holprigen Strecken gehabt, und die hier ist extrem wellig. Zudem muss man angesichts der Witterung bereits ab der ersten Runde voll reinhalten. Doch dafür braucht es grosses Vertrauen in sich selbst und das Material."