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Exploit von Aegerter (5.), Mulhauser arbeitet hart

03.04.2016

Der zweite Lauf zur Motorrad-Moto2-Weltmeisterschaft in Argentinien war für den Sieger des Auftakt-GP vor zwei Wochen in Katar, den Schweizer Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten), keine einfache Angelegenheit. Der Regen vom Sonntagmorgen spielte Lüthi nicht in die Karten, obwohl das Rennen auf beinahe trockener Strecke und mit profillosen "Slick-Reifen" ausgetragen werden konnte. Wegen Abstimmungsproblemen war Lüthi nicht in der Lage, um die Podest-Plätze mitzukämpfen. Dennoch bleibt er WM-Leader mit fünf Punkten Vorsprung. Auf der anderen Seite gab es viel Freude im Team von Dominique Aegerter (carXpert Interwetten). Nach grossen Sorgen in der Qualifikation am Samstag (nur 19. Startplatz) beeindruckte "Domi" im Rennen mit einer starken Leistung und fuhr bis auf den 5. Rang nach vorne. Damit konnte er auch den 5. Rang im WM-Gesamtklassement halten. Der dritte Schweizer Fahrer im Team, Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) wurde 22. Frédéric Corminboeuf, der Patron der Schweizer Teamstruktur, zog eine positive Tagesbilanz: "Dominique hat ein ganz starkes Rennen gezeigt. Und er hat nicht nur mit seinem typischen Raketenstart geglänzt, sondern seine ersten Rennrunden waren ein Muster an Aggressivität und Willenskraft. Wegen des Durcheinanders hat er in der ersten Runde 7 Sekunden eingebüsst, sonst wäre er vielleicht noch weiter vorne gelandet. Deshalb müssen wir unbedingt sein Qualifying verbessern, denn Domi besitzt die fahrerischen Qualitäten für Podest-Plätze. Tom hat in der ersten Runden Schwierigkeiten gehabt, danach hat er einen guten Rhythmus gefunden. Er fuhr rundenlang gleich schnell wie die Spitze, doch der Abstand war bereits da. Doch Tom bleibt WM-Leader, das ist das Wichtigste. Wir fahren bald auf Strecken, die Tom mehr zusagen. Bei Robin sind die Dinge klar: Er muss seinen Fahrstil anpassen. Wir verlangen viel von ihm, und er hat heute keinen schlechten Job gemacht. Auch wenn man das noch nicht in den Resultaten sieht." Nächster Grand Prix: kommenden Sonntag beim GP of the Americas in Austin (Texas).

Sie haben gesagt...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 5. Rang) "Das Resultat ist natürlich erfreulich. Haben wir nicht im Winter gesagt, dass regelmässige Klassierungen in den Top-5 das Ziel seien? Bis jetzt haben wir das geschafft! Aber klar: Ich war mit dem 19. Startplatz viel zu weit hinten, um auf noch mehr hoffen zu dürfen. Ich habe lange mit Rins gekämpft, der sich mit einem sehr aggressiven Manöver vorbeigequetscht hat. Grenzwertig, ja, aber so ist halt Moto2. Wir haben uns seit Katar klar gesteigert, auch wenn am Ende dasselbe Resultat herausgeschaut hat. Ohne die Probleme in der Qualifikation hätte da wohl noch mehr dringe legen. Jetzt kommt Austin, eine Strecke, die ich sehr mag. Wenn alles klappt, werde ich da sehr schnell unterwegs sein!"

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 22. Rang) "Ich hatte zu Beginn des Rennens Mühe, nach einem verpatzten Start die passenden Linien zu finden. Dann fand ich einen ziemlich flotten Rhythmus und war nicht weit von der Gruppe entfernt, die um Rang 15 kämpfte. Aber ich kam nie wirklich an diese Gruppe heran. Ich fahre mit meiner Arbeit ungebremst fort, stelle mich selbst und vieles in Frage. Und ich bin überzeugt, dass wir es schaffen werden."