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Aegerter weiterhin mit Problemen, Fortschritte bei Mulhauser

15.05.2015

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) hat in Le Mans schon drei Mal gewonnen: 2005 feierte er seinen ersten GP-Sieg überhaupt in der 125er-Klasse, ein Jahr später wiederholte er das Kunststück und 2012 folgte ein Triumph in der Moto2-Klasse. Auch dieses Jahr gehört Lüthi zu den Topfavoriten für den Sieg am Sonntag beim GP von Frankreich, denn er beendete den ersten Trainingstag als sehr guter Zweiter, nur 0,082 Sekunden hinter dem amtierenden Weltmeister Esteve "Tito" Rabat aus Spanien. Rabat und Lüthi belegten sowohl am Morgen als auch am Nachmittag die ersten beiden Plätze. Der beim letzten GP in Jerez auf Rang 4 klassierte Lüthi hat genau wie seine beiden Landsleute Dominique Aegerter (20. Rang an diesem Trainingstag) und Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 26. Rang) vor der Abreise nach Le Mans intensiv während zwei Tagen im spanischen Aragon getestet. Fred Corminboeuf, Patron von CGBM Evolution und Besitzer der beiden Teams, zieht eine Bilanz des ersten Tages: "Auf dieser Strecke war Tom immer schnell, und die Arbeit in Aragon zeigt jetzt Früchte. Tom hat beide Trainings von Anfang bis Ende auf einem sehr hohen Niveau gefahren. Aber die Qualifikation ist erst morgen, und das Rennen am Sonntag. Hoffen wir, dass Tom das Level halten kann. Dominique hat am Morgen deutliche Aufwärtstendenz gezeigt und bewiesen, dass er das Fahren noch nicht verlernt hat. Leider hat sich diese Tendenz am Nachmittag nicht fortgesetzt. Dominique steht das erste Mal in seiner Karriere vor einem wirklichen Problem, bisher ging es bei ihm nur aufwärts. Wir müssen diese Schwierigkeiten gemeinsam angehen und überwinden. Wir müssen alles dafür tun, dass die Probleme so rasch wie möglich überwunden werden können. Für Robin Mulhauser lief es nach dem unbefriedigenden Weekend in Jerez wieder besser. Seine Aufwärtstendenz ist unübersehbar. Wenn er es in der Qualifikation unter die Top-22 schafft, könnte es im Rennen am Sonntag vielleicht eine schöne Überraschung geben."

Ils ont dit...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 20. Rang): "Die Dinge sind nicht einfacher geworden. Wir haben zwar in Aragon viel getestet, aber leider keine Lösung für den Durchbruch gefunden. Heute morgen war es gar nicht so schlecht, der Rückstand betrug weniger als eine Sekunde. Aber das Problem ist immer dasselbe: Ich spüre die Front nicht gut genug. In Abstimmung mit meinen Cheftechniker Gilles Bigot hat mich der französische Ex-GP-Pilot Frédéric Petit, der auch andern GP-Piloten als Coach hilft, an der Strecke beobachtet. Wir versuchen alles, um Lösungen zu finden, denn ich selbst bin vom unbefriedigenden ersten Teil der Saison am meisten enttäuscht."

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 26. Rang): "Ich fühle mich wohl auf dieser Strecke. Wenn ich alle meine Sektorbestzeiten zusammensetze, verliere ich nur 1,8 Sekunden auf die provisorische Pole-Position. Am Nachmittag konnte ich sogar ein paar Runden hinter Tom Lüthi bleiben, das hat mir viel geholfen. Mein Rhythmus war also nicht so schlecht und ich habe meine beste Zeit mit stark abgefahrenen Reifen erzielt. In Aragon haben wir sehr viele Sachen getestet, ich bin mehr als 160 Runden gefahren. Mein Cheftechniker Didier Langouët hat so eine Unmenge von Daten sammeln können. Ich fühle mich gut hier und möchte das morgen und insbesondere am Sonntag im Rennen beweisen."