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Aegerter vom 13. Startplatz enttäuscht, Mulhauser leidet auf dem Sachsenring

11.07.2015

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) war der beste Schweizer Fahrer bei der Qualifikation zum Moto2-Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring. Als Vierter wird der ehemalige 125-ccm-Weltmeister am Sonntag um 12.20 Uhr aus der zweiten Startreihe ins Rennen losfahren. Lüthi war von Beginn des Zeittrainings ganz vorne mit dabei. Vorjahressieger Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) kam etwas weniger gut zurecht und muss als 13. morgen aus der 5. Startreihe ins Rennen gehen. Kein einfacher Tag war es auch für den dritten Piloten des Schweizer Teams, Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), der als 27. erstmals von seinem jungen Landsmann Jesko Raffin bezwungen wurde. Fred Corminboeuf, Chef der beiden Schweizer Teams, zieht Bilanz: "Tom war sehr stark heute und immer bei den Besten. Nur in den letzten Runden hat er etwas Zeit verloren, der Verkehr auf der Strecke war einfach zu stark. Schade, denn die erste Startreihe war in Reichweite. Dominique fuhr heute etwas weniger locker als gestern, aber er ist von Zeit her nicht weit von der Spitze entfernt. Wenn er sich morgen wieder entspannen kann, dürfen wir von ihm ein starkes Rennen erwarten. Leider verlief der Tag für Robin nicht sonderlich erfolgreich. Er konnte zwar zwei Runden hinter Tom und Dominique fahren - die drei bildeten kurz einen richtigen Schweizer Zug - aber es hat einfach zu viel gefehlt, um sich weiter vorne zu klassieren. Morgen erwarten wir mehr von ihm."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 13. Rang): "Ehrlich hätte ich am Freitag nicht gedacht, dass die Bestzeiten so tief sinken würden. Natürlich bin ich vom 13. Platz enttäuscht, umso mehr, als sich die Mehrheit meiner Gegner im Verlauf der einzelnen Trainings wie schon oft dieses Jahr stärker verbessern konnte als ich. Am Freitag war ich weit vorn, jetzt am Samstag nach dem Qualifikation stehe ich weiter hinten. Ich habe offenbar die neuen Reifen nicht optimal nutzen können. In den schnellen Kurven fehlt mir der nötige Speed, dort benimmt sich das Motorrad nicht ganz so, wie ich es will. Mein Ziel für das Rennen? Es deutlich besser zu beenden als auf dem 13. Platz!"

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 27. Rang): "Diese Strecke passt nicht zu meinem Fahrstil, oder besser gesagt, ich kann mich nicht an die Anforderungen der Strecke anpassen. Am Morgen hatte ich ernsthafte Probleme im engsten Sektor. Wir haben Ansätze für Lösungen gefunden, deshalb konnte ich mit Tom und Domi fast zwei Runden mithalten. Aber dann habe ich gesehen, dass ich vor allem in den schnellen Passagen sehr viel Zeit verliere. Auf wenigen hundert Metern büsse ich viele Meter ein, weil ich nicht schnell genug aus der Kurve herauskomme, die zur langen Steigung führt und die somit entsprechend wichtig ist. Ich stehe am Start überhaupt nicht dort, wo ich stehen möchte und muss im Rennen über mich hinauswachsen, wenn ich unter die Top-20 kommen will."