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Aegerter (2.) mit neuem Vertrag und Exploit, Mulhauser mit Mühe in Misano

11.09.2015

Der erste Trainingstag zum GP von San Marino & della Riviera di Rimini auf dem komplett neu asphaltierten Kurs von Misano war reich an Erfahrungen für die Schweizer Delegation in der Moto2-Klasse. Der grosse Exploit kam von Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten), der die Verlängerung seines Vertrages (am Freitag abend unterschrieben) mit dem Schweizer Team – eindrücklich feierte. Er erzielte die zweitbeste Zeit und, noch wichtiger im Hinblick auf das Rennen, er bewegte sich konstant auf einem hohen Level. Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) lächelte etwas weniger als sein Teamkollege: Er arbeitete hart mit seinem Team, um bessere Lösungen für die Balance der Kalex zu finden. Für den dritten Fahrer, Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), lief es noch problematischer. Auch wenn ihn seine aus den Sektoren errechnete Idealzeit auf Platz 25 gebracht hätte, wurde er nur 31. Fred Corminboeuf, der Chef der beiden Teams, fasst die Ereignisse des ersten Tages zusammen: «Dominique hat einen sehr guten Tag gehabt. Er wirkt entspannter, seit die Fragen um seine Zukunft geklärt sind. Deshalb ist er auch freier hinter dem Lenker, und wir wissen alle, zu was er imstande sein kann. Ich hoffe inständig, dass der Klick in seinem Kopf jetzt erfolgt ist. Tom und sein Team haben sehr grosse Modifikationen am Motorrad vorgenommen, um zu versuchen, die uns seit einigen Wochen begleitenden Sorgen wegen zu früh abbauender Reifen in den Griff zu bekommen. Lüthi muss sich erst an die neuen Einstellungen gewöhnen, und er hat heute in verschiedene Richtungen gearbeitet. Ich bin überzeugt, dass er bereits nahe an der passenden Lösung ist. Robin muss wieder ein besseres Gefühl für sein Motorrad entwickeln. Er arbeitet zwar intensiv, aber leider sehen wir die Früchte seines Einsatzes auf der Piste nicht.»

Sie haben gesagt …

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 2. Rang): «Ich habe mich gut auf dieses Wochenende vorbereitet, und ich fühle mich sehr gut. Nach den beiden eher schwierigen Testtagen mit der neuen Suter in Aragón in der vergangenen Woche bin ich wieder voll Freude auf die Kalex gestiegen und bin auch sofort sehr gut mit ihr zurecht gekommen. Wenn man ein Rennwochenende auf diese Art und Weise beginnt, gibt das natürlich zusätzlichen Elan. Am Nachmittag haben wir noch einige Verbesserungen machen können, und ich war mit den harten Reifen so schnell wie am Morgen, und das über eine komplette Renndistanz. Mit den weicheren Reifen war ich danach noch eine halbe Sekunde flinker. Ich bin für den weiteren Verlauf sehr zuversichtlich, auch wenn ich weiss, dass morgen in der Qualifikation für einen Platz in der ersten Startreihe noch wesentlich schneller gefahren werden muss.»

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 31. Rang): «Misano ist keine einfache Strecke, und ich bin überhaupt nicht da, wo ich sein will. Wenn ich meine Idealzeit aus den Sektoren zusammenzähle, bin ich nur 1,9 Sekunden von der Pole-Position entfernt. 1 Sekunde fehlt mir auf Tom Lüthi. Das ist nicht allzu viel, aber leider nur Theorie. Während der Qualifikation werde ich alles geben und versuchen, ein guten Vordermann zu finden. Das heutige Resultat ist schlecht, aber ich weiss, dass ich die Mittel habe, um es besser zu machen.»