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Aegerter stellt sich Fragen, Mulhauser hat mehr Mühe als in Catalunya

26.06.2015

Der nach sieben von insgesamt 18 Moto2-Grands Prix 2015 auf Rang 4 liegende Schweizer Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) wird am Samstag um 12.20 Uhr beim Start zum Rennen in Assen in der Mitte der dritten Startreihe stehen. Zum letzten Mal wird diese traditionsreiche Veranstaltung, die seit 1949 im Programm der im selben Jahr gegründeten Motorrad-Weltmeisterschaft figuriert, am Samstag mit dem Rennen beendet; ab 2016 wird der Rennstart wie bei allen andern Grands Prix am Sonntag erfolgen. Für Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) auf Rang 16 (6. Startreihe) und Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten) auf Rang 26 (9. Startreihe) verlief die Qualifikation weniger erfolgreich. Fred Corminboeuf, der Patron der beiden Teams, zieht Bilanz: "Der positive Aspekt ist, dass wir noch ein grosses Steigerungspotential haben! Aber etwas ernsthafter meine ich, dass wir noch härter arbeiten müssen, um Tom ein Motorrad zu geben, in das er mehr Vertrauen hat und auf dem er sich weniger verkrampft. Die zwanzig Minuten Training im Warm-up am Morgen können uns helfen, eine Lösung zu finden, insbesondere für den letzten Sektor, wo Tom viel Zeit verlieft. Nach dem vielversprechenden Freitag kam Dominique heute weniger gut zurecht, er war vielleicht etwas zu aggressiv auf dieser Strecke, die einen sehr flüssigen und ruhigen Fahrstil bevorzugt. Die beiden Topleute Zarco und Rabat scheinen auf einem andern Planeten zu fahren, aber dahinter wird eine grosse Gruppe, zu der auch Tom und Domi gehören, um den dritten Podestplatz streiten. Robin hat zwar seine Aufgabe anständig erledigt, er muss nach seinem schweren Sturz in Catalunya zuerst das Vertrauen zurückgewinnen. Ich hoffe, dass er morgen das ganze Rennen durchfahren kann und über die gesamte Distanz einen guten Rhythmus erwischt."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 16. Rang): "Unsere Aufgabe ist schwieriger als gedacht. Ehrlich gesagt, habe ich Mühe zu verstehen, wie Zarco und Rabat diese Fabelzeiten erreicht haben. Nach dem guten Training am Morgen mit gebrauchten Reifen war ich überzeugt, dass mit frischen Gummis noch einen deutlichen Zacken würden zulegen können. Aber das war leider nicht der Fall. Ob es die Hitze war? Ich weiss es nicht, aber es hat einfach an Grip gefehlt. Der Abstand zur Pole-Position ist zwar riesig, aber mir fehlen nur vier Zehntel bis zu Platz 4. Das wird also morgen hinter den Leadern ein sehr enges Rennen geben. Ich hoffe, dass wir am Morgen im Warm-up noch ein paar technische Verbesserungen finden können."

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 26. Rang): "Hier in Assen ist es schwieriger für mich als in Barcelona. Ich habe Mühe, eine gute Abstimmung für das Motorrad zu finden und mache vor allem zu viele fahrtechnische Fehler, weil sich die Front nicht so benimmt wie gewünscht. Ich war allein genauso schnell unterwegs wie im Windschatten anderer Fahrer, also kann ich zumindest einen regelmässigen Rhythmus halten. Der Abstand zu den Top-10 ist nicht gravierend gross, und da morgen die Chancen für Regen 50 zu 50 stehen, könnte es ein abwechslungsreiches Rennen mit vielen Überraschungen geben."