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Aegerter mit denselben Sorgen, Mulhauser stürzt

01.05.2015

Die Rückkehr nach Europa verlief für die Schweizer Teilnehmer an der Moto2-Motorrad-Weltmeisterschaft bisher noch nicht sehr erfolgreich. Bei drückender Hitze - die Strecke war im zweiten Training am Nachmittag etwas langsamer als am Morgen - konnte nur Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) mit der für ihn selbst unbefriedigenden, zwölftbesten Zeit einigermassen mithalten. Lüthi war dennoch der Beste der Schweizer, noch vor Randy Krummenacher (18. Rang) und seinen beiden Teamkollegen Dominique Aegerter und Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten). Rookie Jesko Raffin war noch dahinter auf Platz 30 klassiert. Frédéric Corminboeuf, der Patron von CGBM Evolution und damit Besitzer der Teams von Lüthi, Aegerter und Mulhauser, fasste den Tag wie folgt zusammen: "Tom liegt sechs Zehntelssekunden zurück, das ist nicht besonders viel. Er hat noch leichte Probleme mit der Stabilität des Bikes, vor allem an den Stellen des Kurses, an denen er sich sonst sehr wohl fühlt. Ich bin jedoch überzeugt, dass wir das Problem bald lösen können. Robin geht seinen Weg weiter und lernt, er hat seine persönliche Bestzeit auf dieser Strecke bereits unterboten. Leider ist er am Nachmitttag gestürzt, zum Glück ohne Verletzungsfolgen. Bei Dominique sind es immer noch dieselben Probleme: Es fehlt ihm das richtige Gefühl für das Motorrad, er wird nervös und verkrampft sich. In Texas hatten wir das Gefühl, dass Domi langsam wieder der Alte ist und sein Level vom Vorjahr erreicht hat, aber leider ist es noch nicht so weit. Ich bin überzeugt, dass ihm die beiden Testtage in der kommenden Woche in Aragón gut tun werden."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 20. Rang): "Am Morgen lief es nicht mal so schlecht. Wir sind während der Session ständig schneller geworden. Aber am Nachmittag, als es deutlich heisser wurde, sind die Probleme, die ich schon seit Saisonbeginn habe, zurückgekehrt. Ich weiss, dass ich mich wiederhole, aber ich finde eingangs der Kurven einfach nicht das richtige Gefühl, und an den Ausgängen habe ich kaum Grip. Es fehlt sehr viel Leichtigkeit in meinem Fahrstil, ich fahre viel zu verkrampft."

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 27. Rang): "Jerez war nie meine Lieblingsstrecke. Der Kurs ist sehr kompliziert und stellt technisch hohe Ansprüche. Am Morgen haben wir viel Zeit gebraucht, um die Kalex richtig abzustimmen, auch wenn ich schon früh schneller fuhr, als ich auf dieser Strecke je gefahren bin. Ich war bereit für die Session am Nachmittag, auch wenn ich natürlich wusste, dass wegen der steigenden Temperaturen der Grip weniger gut sein würde. Wir haben einige verschiedene Sachen ausprobiert. Aber als ich dann aber richtig attackiert habe, bin ich 25 Minuten vor Schluss gestürzt. Ich habe mich zwar nicht verletzt, aber weil das Motorrad Benzin verlor, liessen mich die Streckenposten nicht mehr auf die Piste zurückkehren."