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Aegerter kämpft und leidet, Mulhauser kniet sich in die Arbeit

23.09.2016

Zum letzten Mal vor dem Saisonfinale in Valencia am 13. November trägt der Motorrad-GP-Zirkus einen Lauf auf europäischem Boden aus. In zehn Tagen wird alles Material per Flugzeug für die Rennen in Japan, Australien und Malaysia nach Übersee überführt. Auf dem Motorland-Kurs von Alcañiz, wo der GP von Aragon ausgetragen wird, hat Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) den ersten Trainingstag erfolgreich abgeschlossen. Lüthi war Drittschnellster, weniger als eine Zehntelssekunde hinter dem Japaner Takaaki Nakagami, der an diesem Freitag der Flinkste aller Moto2-Piloten war. Erstmals nach seiner langen Verletzungspause - er hatte sich beim Motocross-Training die rechte Schulter verletzt und fehlte bei den GP von Grossbritannien und San Marino & Della Riviera de Rimini - war Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) wieder mit von der Partie. Der dritte Fahrer im Schweizer Team, Robin Mulhauser (carXpert Interwetten), kam leider erneut nicht auf Touren und belegte nur den letzten Platz, 2.3 Sekunden hinter der Pole-Position. Die Analyse des ersten Trainingstages von Frédéric Corminboeuf, dem Patron der beiden Schweizer Teams: "Tom ist sich selbst treu. Er ist sehr schnell, doch wir haben noch einige Arbeit vor uns, um diesen Speed in einen ähnlichen Rhythmus für die gesamte Renndistanz umzusetzen. Dominique hatte einen schwierigen ersten Tag, er leidet noch an den Nachwirkungen seiner Verletzung und wir werden erst am Sonntag nach dem Rennen wissen, ob es eine gute Entscheidung war, ihn bereits wieder in Aragon fahren zu lassen. Robin ist zwar weit von der Bestzeit entfernt, hat aber heute enorm fleissig gearbeitet und gute Ansätze gezeigt. Ich hoffe, dass sich seine Anstrengungen morgen Samstag in einer guten Qualifikation niederschlagen."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 27.) "Ich wusste, dass der Wiedereinstieg nicht einfach sein würde. Mein körperlicher Zustand ist das eine, die Tatsache, dass ich mit dem Motorrad nicht das machen kann, was ich will, das andere. Ich habe Schmerzen beim Fahren und auch danach. Weil sich das Motorrad nicht so benimmt, wie ich es will, muss ich mit ihm kämpfen und werde entsprechend rasch müde. Hinzu kommt die fehlende Kraft in meiner Schulter, wodurch ich meinen Rücken überfordere. Am Morgen war es noch nicht so schlimm, aber am Nachmittag konnte ich meine Zeit leider nicht verbessern."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 30.) "Wir haben intensiv am Motorrad gearbeitet. Im dritten Sektor habe ich 17. Abschnittszeit erzielt. Wenn mir morgen in der Qualifikation Ähnliches in den andern Sektoren gelingt, darf ich auf ein gutes Resultat hoffen. Wenn ich allein fahre, begehe ich leider noch zu viele Fehler. Morgen muss ich deshalb einen guten Windschatten eines schnellen Vordermanns erwischen. Ich liebe diese Strecke. Hier fuhr ich meinen ersten GP, und heute habe erstmals seit einigen Wochen wieder richtig Freude am Fahren gehabt."