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Aegerter kämpft am Sachsenring, Mulhauser braucht mehr Zeit

15.07.2016

Die beiden ersten Trainingseinheiten am ersten Tag des Moto2-Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring wurden von immer wieder einsetzendem Nieselregen gestört. Alle Teams konnten wegen des Wetters und der kühlen Temperaturen kaum an ihren Rennabstimmungen für den Sonntag arbeiten. Angesichts dieser Umstände erstaunt es wenig, dass die Tagesbestzeit, erzielt vom Japaner Takaaki Nakagami (er gewann vor drei Wochen in Assen den GP von Holland) mehr als eine Sekunde vom Streckenrekord, den Weltmeister Johann Zarco beim Deutschland-GP vor Jahresfrist erzielte, entfernt lag. Tom Lüthi (Garage Plus Interwetten) zog sich als Sechster einmal mehr als bester Schweizer aus der Affäre. Dominique Aegerters (carXpert Interwetten) Bestzeit lag nur vier Zehntelsekunden hinter derjenigen von Lüthi zurück. Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) beendete den Tag auf Rang 25. Die Tagesbilanz von Fred Corminboeuf, Teamchef und Patron der beiden Schweizer Teams: "Leider wurden wir weder am Morgen noch am Nachmittag vom Regen verschont. Im Morgentraining hat keiner unserer drei Piloten bei diesen kniffligen Bedingungen die richtige Einstellung gefunden, am Nachmittag haben aber alle gut reagiert und es lief klar besser. Die Klassierungen sind natürlich nicht berauschend. Ich hoffe, dass die Bedingungen morgen Samstag besser sein werden, damit wir uns besser auf das Rennen vorbereiten können. Dass wir den nötigen Speed haben, um vorne mitzuhalten, haben wir bei den letzten Rennen bewiesen. Jetzt muss es uns gelingen, diese Performance auch in neuerliche Podest-Plätze umzusetzen."

Nach dem Sachsenring-GP wird der GP-Zirkus eine dreiwöchige Pause einlegen. Doch die Schweizer werden nicht in die Ferien fahren. Am Dienstag und Mittwoch kommender Woche werden Dominique Aegerter und Robin Mulhauser im tschechischen Brünn testen, während Tom Lüthi in Österreich bereits zum zweiten Mal die brandneue KTM MotoGP-Maschine als Testfahrer pilotieren wird.

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 14.) "Der Nieselregen ergab schwierige Bedingungen. Die Schnellsten lagen mehr als eine Sekunde von den Referenzzeiten entfernt. Bei mir waren es sogar zwei Sekunden. Ich musste kämpfen, um die einigermassen richtigen Einstellungen zu finden. Ich hatte Spass am Fahren, aber das Motorrad machte noch nicht exakt das, was ich wollte. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine perfekte Stabilität in den langgezogenen Kurven, die mit angelegtem Gas durchfahren werden. Leider sind wir noch nicht ganz dort, wo wir sein möchten. Ob mir die Verletzungen vom Sturz beim Training für die 8h von Suzuka in Japan zu schaffen machen? Beim Fahren stört mich der verletzte Fuss nicht, nur beim Gehen im Fahrerlager hinke ich noch ein wenig. Ich möchte hier unbedingt ein gutes Resultat einfahren. Denn der Sachsenring ist eine Art "Heim-GP" für mich, sehr viel Schweizer Fans sind angereist. Auch viele Deutsche unterstützen mich als Deutschsprachigen, so wie sie es hier bereits bei meinem Sieg 2014 getan haben."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 25.) "Das war ein spezieller Tag heute. Wir hatten sehr wenig Zeit für die nötige Arbeit. Die passende Einstellung zu finden war arger Stress. Aber das war ja für alle dasselbe. Am Ende der zweiten Session gelang mir eine anständige Zeit, die weniger als zwei Sekunden hinter der Bestzeit lag. Mein Gefühl für das Motorrad ist gut, und ich hoffe, dass ich das morgen Sonntag bei hoffentlich besseren und wärmeren Witterungsbedingungen bestätigen kann."