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Aegerter hat gelitten, Mulhauser Pech gehabt

25.09.2016

Nach zwei schwierigen Trainingstagen stand bei Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) nach dem Rennen zum Moto2-GP auf dem Motorland Aragon bei Alcañiz (Spanien) wieder ein Lächeln im Gesicht. Auch wenn er als Vierter ganz knapp am Podest vorbeischrammte und im WM-Klassement einen Platz an den Tagessieger Sam Lowes (Grossbritannien) einbüsste, hat sich der Schweizer dem WM-Leader und Weltmeister Johann Zarco (Frankreich) wieder um einige Punkte genähert. Lüthi liegt jetzt vier Rennen vor Saisonende noch 48 Punkte zurück, und maximal 100 Punkte sind noch zu holen. Nach seiner einmonatigen Pause nach seinem Motocross-Unfall kehrte Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) wieder auf die Strecke zurück. Er kam aber unter Schmerzen nur auf dem 22. Platz ins Ziel. Auch sein Teamkollege Robin Mulhauser hatte kein Glück, er wurde in der siebten von einundzwanzig Runden von einem Gegner gerammt, konnte aber immerhin bei der Fahrt durchs Kiesbett einen Sturz verhindern. Die Tagesbilanz von Fred Corminboeuf, dem Patron der beiden helvetischen Teams: "Viel hat nicht gefehlt, und Tom wäre auf dem Podest gelandet. Doch insgesamt zeigte er ein starkes Rennen. Er war aggressiv beim Start, insbesondere gegen Johann Zarco, was ihm sehr gut getan hat. Leider gab es im Rennen einige schwierige Momente, wir glauben, dass sich die Reifen zu schnell zu stark abgenützt haben. Am Ende war es dann aber wieder besser. Wir dürfen nun mit Enthusiasmus an die drei Übersee-Rennen reisen. Bei Dominique ist es schwierig zu sagen, ob es eine weise Entscheidung war, hier bereits wieder in den Sattel zu steigen. Er hatte Mühe, das Rennen bis zum Ende durchzustehen. Aber sein Wunsch, hier zu starten, war so gross, dass wir es ihm nicht verbieten konnten. Robin hat nach einem interessanten Training Pech gehabt; er hätte ein ansprechendes Resultat erzielen können, wenn er nicht von einem Gegner neben die Strecke befördert worden wäre."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 22.) "Das war eines der schwierigsten Rennen meiner Karriere. Wegen der Schmerzen und der mangelnden Kraft in der Schulter waren meine Bewegungen nicht natürlich. Selbstverständlich ist das Resultat dennoch eine Riesenenttäuschung. Ich wusste, dass es schwierig werden würde, aber nicht in diesem Ausmass. In den kommenden Tagen muss ich an zwei Dingen arbeiten: einerseits den endgültigen Entscheidungen über meine Zukunft, weil mir das langsam aber sicher schwer aufliegt, und andererseits muss ich den Muskelaufbau in der Schulter beschleunigen. Ich danke meiner Crew, die alles gemacht hat, um mir das Fahren an diesem Wochenende zu erleichtern."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 27.) "Mein Start war ziemlich gut, ich war in einer flinken Gruppe drin. Ich war schneller unterwegs als Luca Marini vor mir und suchte den richtigen Moment zum Überholen. Doch als ich in Turn 14 einlenkte, bekam ich von hinten einen heftigen Schlag: Alan Techer war mir ins Heck geknallt. Ich konnte zwar im Unterschied zum Franzosen einen Sturz im Kiesbett verhindern, verlor aber rund zehn Sekunden beim Umweg neben die Strecke. Ich habe dann wieder aufgeholt und Isaac Viñales überholt, aber die anderen weiter vorn hatten natürlich nicht auf mich gewartet."