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Aegerter verkürzt den Rückstand, Mulhauser leidet in Jerez

02.05.2015

Es wird immer heisser in Andalusien, der Region, in der an diesem Wochenende mit dem GP von Spanien das erste Rennen der Saison in Europa ausgetragen wird. In Jerez-de-la-Frontera herrschten am Samstag 32 Grad Lufttemperatur, der Asphalt war während des Qualifikationstrainings der Moto2-Klasse 49 Grad heiss. Aus Schweizer Sicht verlief die Qualifikation positiv, vor allem Thomas Lüthi (Derendinger Racing Intwerwetten), bereits im letzten freien Training am Morgen auf Platz 2, holte sich Rang 4 und verpasste die erste Startreihe nur ganz knapp. Beim Start zum Rennen am Sonntag um 12.20 Uhr wird Lüthi also aus der zweiten Reihe starten können. Eine weitere gute Nachricht betrifft den Fortschritt von Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten), der als 16. der Qualifikation den Rückstand auf die Spitze deutlich verkürzen konnte. Die anderen Schweizer Fahrer, darunter Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), liegen ein bisschen weiter hinten, aber sie alle wissen, dass bei diesen extremen Bedingungen im Rennen am Sonntag vor allem eines zählen wird: die Konstanz und die Ausdauer von Fahrer und Reifen. Frédéric Corminboeuf, der Patron von CGBM Evolution, welcher die zwei wichtigsten Schweizer Teams gehören, analysiert: "Tom ist ganz klar an der Spitze dabei. Dort geht es sehr eng zu und her. Der vierte Startplatz ist gleichzeitig die Bestätigung für Tom's dritten Startplatz in der ersten Reihe beim GP von Argentinien. Mit ihm sind wir also mit Sicherheit auf dem richtigen Weg. Im Rennen, das bereits um die Mittagszeit um 12.20 Uhr gestartet wird, dürfte es etwas weniger heiss werden. Denn die Qualifikation am Samstag fand erst zwischen 3 und 4 Uhr am Nachmittag statt, und unsere Fahrer sollten deshalb mit gebrauchten Reifen gut zurechtkommen. Dominique hat Fortschritte erzielt, sein Rückstand ist auf 8 Zehntelssekunden geschrumpft. Und er ist ein Kämpfer; wenn ihm wie üblich ein Topstart gelingt, verfügt er über die Mittel, in einer der vorderen Gruppen mitzuhalten. Robin hat auf dieser Strecke Schwierigkeiten. Er setzt sich selbst etwas zuviel Druck auf, um so rasch wie möglich sein erklärtes Saisonziel, die Punkteränge, zu erreichen. Dabei verkrampft er sich."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 16. Rang): "Was den Zeitabstand betrifft, haben sie die Dinge an Nachmittag etwas verbessert. Dennoch darf man sich nicht täuschen: Ich habe nur eine einzige schnelle Runde geschafft. Ich habe immer noch Mühe, meine Leistungen konstant hoch zu halten. Der hintere Reifen verliert bei dieser Hitze rasch an Effizienz, und wie viele andere Fahrer hatte ich gegen Ende der Qualifikation auch Probleme mit dem Vorderreifen. Kurz: Es wird sicher kein einfaches Rennen geben. Wir müssen uns in Etappen nach vorne kämpfen. Ich muss meinen Fahrstil ändern, und um das zu schaffen, darf ich mich nicht mehr so stark verkrampfen."

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 28. Rang): "Ich bin noch immer nicht richtig in Jerez angekommen. Gestern Freitag bin ich gestürzt, heute Morgen gleich nochmals. Ich bin zuerst mit alten Reifen rausgefahren, dann haben wir neue montiert. Danach bin ich gleich in der zweiten Runde über das Vorderrad weggerutscht. Ich renne im Moment gegen eine Wand, ich bringe auf dieser Strecke einfach keine Konstanz zustande. Meine einzige Hoffnung: Ich fahre im Rennen fast immer besser als im Training!"