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Aegerter auf dem Sachsenring in Topform, Mulhauser stürzt heftig

10.07.2015

Der erste Trainingstag zum GP Deutschland auf dem Sachsenring stand unter dem Zeichen der Schweizer Piloten: Elf Fahrer klassierten sich innerhalb von weniger als drei Zehntelssekunden, darunter drei Schweizer­ - der Vorjahressieger Dominique Aegerter, Technomag Racing Interwetten, glänzte mit der viertbesten Zeit; Randy Krummenacher wurde Neunter und Thomas Lüthi, Derendinger Racing Interwetten, guter Zehnter. Das sind gute Vorzeichen für das Rennen am Sonntag, dem letzten Grand Prix vor der kurzen Sommerpause. Weniger erfolgreich verlief der Tag für Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), der im zweiten Training spektakulär stürzte, aber glücklicherweise unverletzt blieb. Fred Corminboeuf, der Patron von CGBM Evolution, der Besitzerin der beiden Schweizer Teams, zieht Bilanz vom bei starkem Wind und ungewohnt kühlen Temperaturen gekennzeichneten ersten Trainingstag: "Wir sind gerne an den Sachsenring zurückgekehrt, denn hier hat Dominique im vergangenen Jahr seinen ersten GP-Sieg geholt. Umso schöner ist es, dass Domi heute erneut beständig an der Spitze mitfuhr, sein Stil war schnell, flüssig und konstant. Angesichts der extrem geringen Zeitenunterschiede wird das am Sonntag mit Sicherheit ein enorm spannendes Rennen geben. Der Sachsenring ist nicht Toms Lieblingspiste, aber auch er war heute nur 0,3 Sekunden langsamer als der Schnellste. Und er wird hart arbeiten, auch diese kleine Lücke noch zu schliessen. Ich habe volles Vertrauen in ihn. Robin ist leider wieder gestürzt, genau in dem Moment, wo er immer schneller wurde. Er hatte frische Reifen aufziehen lassen und war auf bestem Weg, einen grossen Schritt nach vorne zu machen in der Tabelle. Zum Glück hat er sich nicht verletzt und kann sich morgen und am Sonntag weiter steigern."

Sie haben gesagt...

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 4. Rang): "Meine Saison 2015 hat leider viel schlechter begonnen wie im Vorjahr. Ich bin mit weniger guten Resultaten an den Sachsenring gereist, habe aber sofort ein sehr gutes Gefühl für das Motorrad gehabt. Am Morgen und am Nachmittag konnte ich nicht nur schnell fahren, sondern einen hohen Rhythmus konstant halten. Vor zwölf Monaten ist mir hier ein perfektes Weekend gelungen, ich habe das Rennen von der Pole-Position aus gewonnen. Natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn es dieses Jahr wieder so wäre. Aber da wartet noch eine Menge Arbeit auf uns: Morgen Samstag werde alle noch schneller fahren; wer am Rennsonntag in einer der ersten beiden Startreihen stehen will, muss im Qualifying garantiert eine 1:24er-Zeit erzielen."

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 27. Rang): "Die Schäden am Motorrad nach meinem Sturz sind nicht so gravierend wie gedacht. Weil der Tank weggerissen wurde, sah das Ganze ziemlich grimmig aus, aber die Hauptbestandteile der Kalex blieben unversehrt. Auch ich selbst habe kaum einen Kratzer. Dennoch war der Crash sehr ärgerlich. Bereits im ersten Training war ich zwei Zehntelssekunden schneller als bei meiner letzten Runde im Vorjahr. Am Nachmittag ging ich mit frischen Reifen raus und wollte einige Dinge testen, insbesondere bei der Getriebe-Gesamtübersetzung. In meiner ersten gewerteten Runde habe ich einen Fehler gemacht, in der zweiten bin ich gestürzt. Schade, wir haben viel wertvolle Zeit verloren. Dennoch glaube ich, dass meine Chancen für ein gutes Resultat am Sonntag immer noch intakt sind."