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Aegerter weniger als 1 Sekunde zurück, Mulhauser beginnt das Weekend stark

25.09.2015

Der erste Trainingstag mit zwei Einheiten beim GP von Aragón auf dem wunderschönen Motorland-Kurs bei Alcañiz verlief für die beiden besten Schweizer Piloten schwierig. Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) verlor am Nachmittag viel Zeit wegen eines technischen Problems (Bremsen), während Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) Schwierigkeiten an den Kurveneingängen bekundete. Lüthi war als Elfter sechs Ränge besser klassiert als sein Teamkollege, doch trotz der langen Piste (5078 Meter) waren die Zeitabstände sehr gering. Von Rang 1 bis 17 lagen alle Fahrer innerhalb einer Sekunde. Gute Neuigkeiten gibt es von Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten); als 23. liegt er nur 1,5 Sekunden hinter der Bestzeit. Frédéric Corminboeuf, der Patron der Schweizer Teamstruktur, beginnt seine Analyse mit Mulhauser: «Das war ein sehr guter erster Tag für Robin. Er hat viel und gut gearbeitet. Seit seinem Einstieg in die Moto2-WM war er an einem Freitag noch nie so schnell unterwegs. Das ist eine gute Basis, um am Samstag in der Qualifikation und am Sonntag im Rennen eine starke Leistung zu zeigen. Dominique ist lange mit denselben Reifen gefahren, und ich bin überzeugt, dass er in der Qualifikation für eine Überraschung sorgen wird. Tom hat das GP-Weekend am Morgen als Dritter sehr gut begonnen, doch am Nachmittag gab es technische Probleme, insbesondere mit seiner Vorderradbremse. Doch wir haben noch Reserven. Im weiteren Verlauf des Weekends wird die Taktik eine wichtige Rolle spielen, denn der Unterschied zwischen den beiden Reifentypen, die uns zur Verfügung stehen, ist auf dieser Strecke sehr gross.»

Sie haben gesagt …

Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten, 17. Rang): «Der Kurs in Aragón ist für mich technisch anspruchsvoller als Misano. Seit dem ersten Training am Morgen habe ich Sorgen bei den Kurveneingängen. Ich kann nicht so bremsen wie gewünscht, und so kann ich auch nicht genügend locker fahren. Am Nachmittag wurde der Rückstand geringer, obwohl ich versucht habe, ein Maximum an weichen Reifen, die wesentlich mehr Grip bieten, zu sparen. Ich liege weniger als eine Sekunde hinter der Bestzeit zurück, und es ist durchaus möglich, morgen in der Qualifikation in die Top-10 zu fahren.»

Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten, 23. Rang): «Ich habe das Gefühl, den besten ersten Trainingstag seit meinem Einstieg in die Grand-Prix-Szene hinter mir zu haben. Ich kenne die Strecke gut, vor zwei Jahren habe ich hier meinen ersten GP bestritten. Meine technische Crew und ich haben die zur Verfügung stehende Zeit gut genutzt. Am Morgen habe ich für die Grundabstimmung harte Reifen verwendet, am Nachmittag haben wir auf die weichen Reifen gewechselt, was sofort 1,5 Sekunden Zeitverbesserung zur Folge hatte. Mein Gefühl für die Kalex ist sehr gut und ich hoffe, dass ich morgen in der Qualifikation einige Runden hinter Tom mithalten und so in der Hierarchie der Moto2-Klasse einen Sprung nach vorne machen kann.»