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Aegerter (5.): Was für ein Saisondebüt!

20.03.2014

Im Scheinwerferlicht des GP-Kurses von Losail vor den Toren von Doha (Katar) glänzte Dominique Aegerter, Pilot des Moto2-Teams Technomag-carXpert, mit der Suter MMX2 am ersten Trainingstag mit dem hervorragenden 5. Rang. Nur vier Zehntelsekunden lag der Schweizer hinter der provisorischen Pole-Position zurück. Gleichzeitig war Aegerter auch bester Schweizer des Tages. Der zweite GP des Fribourgers Robin Mulhauser - er ersetzte den letztjährigen Piloten Randy Krummenacher bereits im Vorjahr in Aragon ­- war durch das Kennenlernen der für ihn neuen Strecke geprägt; Mulhauser verbesserte sich konstant und schloss den Tag auf Rang 33 ab, vier Sekunden hinter der Bestzeit.

Dominique Aegerter (5. Rang): "In der ersten Session fehlte mir noch rund eine Sekunde auf die Besten. Doch mit einem andern Reifen lief es deutlich besser und der Abstand schrumpfte. Vor einer Woche war ich bei den Tests noch fünf Zehntel hinter den Schnellsten, jetzt sind es nur noch etwas mehr als drei Zehntelsekunden. Das ist natürlich ein sehr erfreulicher Beginn des ersten GP-Weekends der Saison. Die Piste ist schneller als im Vorjahr, der Grip besser. Jetzt gilt es, eine Top-Rennabstimmung zu finden. Ich habe 14 Runden mit dem Reifen am Stück absolviert, mit dem mir meine beste Zeit gelungen ist, aber der Rennen wird 21 Runden dauern. Körperlich fühle ich mich fit, die Schulter schmerzt nicht mehr, auch wenn es mir in der linken Körperhälfte noch etwas an Beweglichkeit fehlt. Beim Bremsen und in den Kurven habe ich sicher kein Handicap, auf den Geraden hingegen schon. Am Freitag gibt es noch ein Freitraining, am Samstag folgt dann die Qualifikation. Da meine Zeiten jetzt schon gut sind, bin ich sehr zuversichtlich, dass uns mit dieser Basis ein Erfolg gelingen wird."

Robin Mulhauser (33. Rang): "Für mich ist es in erster Linie eine Entdeckungsreise: neue Strecke, neue Bedingungen, und ich bin noch nie unter Flutlicht gefahren. Für das erste Training wählte ich eine helle Visierscheibe, aber ich habe schnell begriffen, dass das zu viele störende Spiegelungen gibt und habe auf eine dunkle Scheibe gewechselt. Der Kurs ist interessant, schnell und enorm breit. Aber es gibt keine natürlichen Orientierungspunkte, also gibt es sehr viel zu lernen. Ich bin mit meinen Fortschritten zwischen dem ersten und zweiten Training zufrieden. Und ich weiss, dass ich noch mindestens eine Sekunde Reserve habe. Mein rechtes Knie, das ich mir bei einem Sturz in Jerez leicht verletzt habe, behindert mich kaum. Nur die Bänder sind leicht überdehnt. Es schmerzt ein bisschen beim Auf- und Absteigen, aber beim Fahren ist alles problemlos."