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Aegerter (4.) beeindruckt, Mulhauser mit offenen Fragen

10.04.2016

Der dritte Moto2-GP der Saison 2016 verspricht diesen Sonntag um 19.20 Uhr Schweizer Zeit höchste Emotionen. Denn die beiden besten Schweizer Fahrer stehen Seite an Seite in der zweiten Startreihe. Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) und Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) haben die viert- und fünfbeste Zeit in der Qualifikation erzielt, nur drei Zehntelsekunden hinter der Bestzeit und gleichzeitig dem neuen absoluten Streckenrekord des Spaniers Alex Rins. Nur durch 8 Tausendstel getrennt, werden wie beiden Berner in einem voraussichtlich spektakulären Rennen ihr Wörtchen vorne mitreden wollen. Für den dritten Piloten des Schweizer "Dream Teams", den Freiburger Robin Mulhauser (carXpert Interwetten), verlief der Tag weniger gut, er wurde nur 27. Der Patron der Schweizer Teamstruktur, Frédéric Corminboeuf, war sehr zufrieden, auch wenn er sofort bemerkte, dass Punkte erst im Rennen verteilt werden: "Tom hat seine persönliche Bestzeit auf dieser Strecke um 1,7 Sekunden verbessert. Und was für das Rennen noch wichtiger ist, er hat gegen Ende der Qualifikation einen sehr hohen Rhythmus halten können. Die zweite Startreihe ist perfekt geeignet für einen guten Start, um sich auf dieser extrem anspruchsvollen Strecke sofort an die Spitze anhängen zu können. Dominique liebt Austin, er ist wieder voll vorn dabei und er will mit Sicherheit in der Gruppe mithalten, die um die Podest-Plätze kämpft. Ich wiederhole oft, dass man zuerst eine Leistung bestätigen muss, bevor man sich höhere Ziele setzt. Wenn wir also mehrmals unsere beiden Piloten in der zweiten Reihe sehen werden, werden sie bald gemeinsam in der ersten Reihe stehen. Bei Robin sind die Dinge beunruhigender. Er schafft es einfach nicht, alle Sektoren dieser Strecke zusammenzubringen. In einigen Passagen ist er beinahe so schnell wie Tom und Domi, in andern ist er völlig verkrampft. Unnötig zu sagen, dass er von seiner Leistung enttäuscht ist, er weiss es selbst sehr genau und ist unzufrieden mit sich selbst. Er muss sich jetzt entspannen, dann kann er im Rennen zulegen und uns eventuell eine sehenswerte Aufholjagd zeigen."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 4. Rang) "Bis zum letzten Teil der Qualifikation kam ich nicht unter eine Zeit von 2:10,5. Doch dann haben wir nach dem Unterbruch wegen des Sturzes des Spaniers Efrén Vazquez einen Riesenschritt vorwärts gemacht. Ich bin direkt hinter Weltmeister Johann Zarco wieder auf die Strecke gefahren und konnte mich vier Runden bei ihm anhängen. Ich fühle mich sehr gut, wir haben im richtigen Moment der Qualifikation das passende Setup gefunden. Der Platz in der zweiten Startreihe freut mich enorm. Endlich sehe ich einmal die rot leuchtende Ampel von ganz nah. Das habe ich mir schon so lange gewünscht! Das Niveau ist insgesamt sehr hoch, und ich weiss nicht, ob ich den Rhythmus der Spitze das ganze Rennen über halten kann. Die drei Besten waren das gesamte Weekend schneller als wir, auch Tom, Folger und Nakagami sind nah dran. Mein Ziel ist es, ganz dicht dran zu bleiben. Einer meiner Vorteile auf dieser physisch extrem anspruchsvollen Strecke ist meine hervorragende körperliche Fitness."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 27. Rang) "Ich habe beinahe nichts zu sagen. Ich gebe alles, und doch komme ich auf keinen grünen Zweig. Ich verbremse mich, finde plötzlich de Gänge nicht, habe das Gefühl zu attackieren und komme doch nicht vorwärts. Mehr gibt es nicht zu sagen. Jetzt eine Nacht schlafen, dann wird es besser gehen."