Newsletter, GP von Indianapolis, D. Aegerter, R. Mulhauser, Top news

Aegerter (3.) wieder auf dem Podium, Mulhauser 22. im Ziel

10.08.2014

Der GP von Indianapolis fand unter besonderen Bedingungen statt - grosse Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit - und der Moto2-WM-Lauf musste zwei Mal gestartet werden. Das Rennen wurde nach einen Massensturz im Mittelfeld nach drei Runden abgebrochen, zu diesem Zeitpunkt war Dominique Aegerter auf Rang 2 klassiert. Nach dem Neustart des von 25 auf 16 Runden verkürzten Rennens hielt der Sieger des GP von Deutschland bis zum Schluss in der Spitzengruppe mit und beendete das Rennen nach hartem Kampf als Dritter und landete damit zum vierten Mal in dieser Saison auf dem Podest. Der zweite Fahrer des Teams Technomag-carXpert, der Freiburger Robin Mulhauser, wurde guter 22. Kurzzeitig kämpfte er in einer Gruppe mit, die bis nach vorne zum 17. Rang reichte. In der letzten Runde konnte Mulhauser noch den Japaner Nagashima bezwingen.

Dominique Aegerter (3. Rang): "Wir hatten uns für die härtesten Reifen entschieden, was in den ersten drei Runden des ersten Rennens drei oder vier Mal nach groben Rutschern beinahe ins Auge gegangen wäre. Doch das war der Preis dafür, dass ich an Kallio dran bleiben wollte. Für den zweiten Start und die kürzere Distanz lies ich hinten eine weichere Variante aufziehen. Aber auch damit konnte ich dem Dominator des Rennens nicht folgen. Ich fuhr das ganze Weekend stark und hatte seit dem ersten Training am Freitag einen sehr hohen Rhythmus, aber im Rennen fiel es mir schwerer, so gute Zeiten zu erzielen wie im Training. Irgend etwas hat gefehlt, aber es ist schwierig zu sagen, was es war. Auf den beiden langen Geraden hatte ich nichts zu bestellen, ich musste alles auf der Bremse und in den Kurven gutmachen. Aber auch das hat nicht für mehr als den dritten Rang gereicht. Ob es aerodynamische Probleme sind oder ob ich selbst die Wurzel des Übels bin, müssen wir nun so schnell wie möglich herausfinden. Denn am kommenden Freitag geht es bereits wieder in Brünn in Tschechien zur Sache!"

Robin Mulhauser (22e): "Ich kam gut weg vom Start und war in einer Gruppe, die um Rang 17 kämpfte. Da waren auch meine Gegner Gino Rea und Nico Terol dabei, zu denen ich hier in Indianapolis aufschliessen konnte. In der dritten Runde wollte ich Nagashima innen überholen, aber nur mit Glück konnte ich einen bösen Highsider abwenden. Es hat mich aus dem Sattel gehoben, beim Zurückfallen habe ich sogar die Frontscheibe zerbrochen. Natürlich verlor ich beim Zwischenfall viel Zeit und den Kontakt zu dieser Gruppe. Ich habe mich danach ziemlich verkrampft, als ich wieder aufschliessen wollte. Erst als der Deutsche Folger mich überholte, wurde ich wieder ruhiger und versuchte, ihm anzuhängen. Immerhin konnte ich in der letzten Runde noch das Duell gegen Nagashima für mich entscheiden. Physisch war das Rennen trotz der verkürzten Distanz anstrengend, denn ich kann mich nicht erinnern, jemals bei so heissen und schwülen Bedingungen gefahren zu sein."