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Aegerter sieht wieder Licht am Ende des Tunnels, Mulhauser fällt zurück

07.05.2016

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) wird morgen Sonntag beim GP von Frankreich in Le Mans zum neunten Mal in seiner Karriere von der Pole-Position aus ins Rennen gehen. Lüthi hat in Le Mans bereits vier Mal gewonnen - das erste Mal 2005. Der Berner war bereits im dritten Freien Training am Samstagmorgen der Schnellste gewesen, dasselbe Kunststück gelang ihm am Nachmittag in der Qualifikation. Mit einer Zeit von 1:36,847 min verbesserte Lüthi den Moto2-Rundenrekord in Le Mans um drei Zehntelsekunden. Lüthi überzeugte zudem mit einem konstant hohen Rhythmus; er wird der Mann sein, den es am Sonntag für die anderen zu schlagen gilt. Nach einem kompliziert verlaufenen Tag klassierte sich Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) auf dem vielversprechenden 13. Rang, Aegerter wird aus der 5. Startreihe ins Rennen gehen. Sein Teamkollege Robin Mulhauser (carXpert Interwetten), der am Vortag mit starken Leistungen geglänzt hatte, fiel auf den 25. Rang in der sehr eng beieinanderliegenden Zeitenliste der Moto2-Klasse zurück; die Top-15 liegen innerhalb von nur einer Sekunde. Die Tagesbilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Chef der beiden Schweizer Teams: "2015 war Tom enorm stark hier, er startete aus der zweiten Reihe und gewann das Rennen. Dieses Jahr war er im Training noch stärker und geht von der bestmöglichen Position aus ins Rennen. Das alles ist natürlich äusserst erfreulich. Aber es wird mit Sicherheit kein Spaziergang werden, zuerst muss Tom ein guter Start gelingen, und dann werden wir sehen, wieviel Fahrer sein Tempo mitgehen können. Dominique hat nach einem schlecht verlaufenen Freitag Schlimmeres abwenden können, als 13. liegt er weniger als eine Sekunde hinter Tom zurück. Wir kennen Domis Raketenstarts und seinen Renninstinkt. Ich denke, er wird seine sehr gute Position in der WM-Tabelle halten können. Bei Robin ist das Ganze wieder komplex. Am Freitag und am Samstagmorgen war er solid, aber in der Qualifikation, wo es nur um eine einzelne schnelle Runde geht, hat er nicht die richtige Lösung gefunden. Bei ihm gibt es an jedem Weekend irgendwann eine Lücke, die wir mit noch mehr Arbeit schliessen müssen. Im Rennen muss Robin voll auf Angriff fahren, ich will keine Zahl 2 vorne in seiner Klassierung sehen. Ich erwarte von ihm zumindest einen 19. Platz."

Sie haben gesagt ...

Dominique Aegerter (carXpert Interwetten, 13.)"Wir haben heute eine vielversprechende Abstimmung gefunden. Am Freitag lag ich mehr als zwei Sekunden hinter den Besten zurück, heute in der Qualifikation waren es nur noch 8 Zehntelsekunden Abstand bis zur Pole von Tom. Das belegt unsere enormen Anstrengungen. Dennoch habe ich noch nicht das perfekte Gefühl für die Strecke gefunden und kann deshalb nicht voraussagen, welchen Rhythmus ich morgen im Rennen werde gehen können. Der 13. Startplatz ist aber auf jeden Fall besser als der 18. vor zwei Wochen in Jerez, und das nicht nur in mathematischer Hinsicht. Er belegt unsere Verbesserungen und Fortschritte, die wir morgen im Warm-up vor dem Rennen noch weitertreiben wollen."

Robin Mulhauser (carXpert Interwetten, 25.)"Schon wieder eine verhauene Qualifikation! Ich habe mit den frischen Reifen nie dasselbe gute Gefühl wie am Freitag aufbauen können. Am Morgen mit gebrauchten Reifen lief es nicht schlecht, aber als es dann wirklich zählte, ging gar nichts mehr. Ich hatte null Vertrauen in das Vorderrad und verlor auch mehrfach die Kontrolle darüber. Glücklicherweise bin ich nicht hingefallen. Ich habe mehrmals "die Ski gekreuzt", wie wir diese Beinahe-Stürze in unserem Jargon benennen. Für das Rennen müssen wir unbedingt bessere Lösungen finden."